Von Thomas Gantz: Hoher Anspruch an die eigene Leistung
Handball-Regionalligist 1. VfL Potsdam fegte gestern auch die HSG Tarp/Wanderup mit 39:28 (20:15) aus der Halle
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Beim Handball-Regionalligisten 1. VfL Potsdam lassen sich weiterhin keine Anzeichen aufkommender Genügsamkeit erkennen. Als Beweis dafür reichte ein Blick in die Gesichter der Spieler, als sie sich am gestrigen Nachmittag beim 39:28 (20:15) gewonnenen Heimspiel gegen die HSG Tarp/Wanderup in die Halbzeitpause verabschiedeten. Trotz sicherer Führung herrschte bei den meisten Aktiven ein deutlich erkennbares Maß an Unzufriedenheit vor. Die Ansprüche an die eigenen Leistungen sind ungeachtet der klaren Tabellenführung anhaltend hoch.
Vor 400 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee hatte sich der VfL bereits nach einer Viertelstunde auf 10:6 abgesetzt. In der Folgezeit entwickelte sich ein flottes Spiel, in dem die Gäste aus Norddeutschland nachwiesen, dass sie trotz schlechten Tabellenstandes zu den leistungsstärkeren Teams der Regionalliga Nordost zählen. HSG-Trainer Martin Tank mochte dem nicht ganz folgen: „Wir hatten der individuellen Klasse der Potsdamer nur unsere Kampfkraft entgegenzusetzen.“
Tatsächlich konnten die wöchentlich nur dreimal trainierenden Gäste dem hohen Tempo des sehr variabel spielenden VfL nach der Pause nicht mehr folgen. In der 44. Minute betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore (30:20). „Wir haben wieder sehr solide gespielt und stehen nun vor zwei interessanten Partien beim BSC Preussen und gegen die Zweite von Flensburg“, sagte VfL-Trainer Peter Melzer nach dem 11. Sieg im 11. Spiel.
Nicht mehr im Aufgebot des VfL steht John Lenser. Der Rückraumspieler wechselt beruflich und sportlich in die Schweiz und spielt dort künftig für den KTV Visp. Der Vertrag mit dem 24-Jährigen wurde bereits in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst.
1.VfL Potsdam spielte in folgender Aufstellung: Pahl, Panzer; Pohlack (6), Melzer (3/1), Kleiner (1), Barsties, Bolduan (8/1), Bieganski (5), Mellack (5), Piske (2), Harnge, Schmidt, Reimann (7/3), Kübler, Schugardt (2).
Thomas Gantz
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