Landeshauptstadt: Hoher Besuch aus HimmelpfortWeihnachtsmann nahm Wunschzettel entgegen

Die Top 3 der häufigsten Weihnachtswünsche lauten: Playstation, Puppen und Plüschtiere. Diese Dinge standen auch auf vielen Wunschzetteln von Kindern aus dem Hort Kastanienhof der Dortu- Grundschule, die am Montag in der Postfiliale am Platz der Einheit den Himmelpforter Weihnachtsmann trafen. Sie nutzten die Gelegenheit, ihre Wunschzettel persönlich abzugeben. Mit drei Strophen „Oh Tannenbaum“ stimmten sie den Weihnachtsmann freundlich, bevor sie ihm einen mit Wunschzetteln gefüllten Umschlag überreichten. Bevor der Weihnachtsmann die Erstklässler der Max-Dortu-Grundschule verabschiedete, versprach er ihnen: „Wenn Ihr brav seid, sehen wir uns am Heiligabend wieder.“

Zurück in Himmelpfort erwartet ihn viel Arbeit. Seit der Eröffnung der Weihnachtspostfiliale im Norden Brandenburgs türmen sich dort wieder die Briefe. Denn in nur vier Wochen haben 116 560 Kinder ihre Wunschzettel geschickt. „Mindestens noch einmal so viele werden bis zu den Feiertagen noch kommen“, sagte der Sprecher der Weihnachtsschreib-Stube, Rolf Schulz.

Die Geschichte der Himmelpforter Weihnachtspost begann vor 24 Jahren: Eine Postmitarbeiterin der 500 Einwohner zählenden Gemeinde beantwortete einen an den Weihnachtsmann adressierten Brief, denn zurückschicken mit dem Aufkleber „Empfänger unbekannt“ wollte sie ihn auf keinen Fall. Dass der Weihnachtsmann aus Himmelpfort zurückschreibt, sprach sich offensichtlich herum: Mit jedem Jahr trafen mehr Wunschzettel ein und stellten die Postmitarbeiter vor eine kaum zu bewältigende Aufgabe. Darum stehen dem Weihnachtsmann seit 1995 Gehilfen zur Seite. Allein 2007 schickten 280 000 Kinder aus 80 Ländern ihre Wunschzettel nach Himmelpfort. Fast alle erhielten eine Antwort in ihrer Muttersprache. Denn der Himmelpforter Weihnachtsmann kann sogar Japanisch. Viktoria Schiller

Viktoria Schiller