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Sport: Holperpflaster am Start

Vor dem ersten Auftritt des OSC Potsdam und RC Kleinmachnow in der Rad-Bundesliga fehlen wichtige Fahrer

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Vor dem ersten Auftritt des OSC Potsdam und RC Kleinmachnow in der Rad-Bundesliga fehlen wichtige Fahrer Von Jan Brunzlow Der Start in die neue Bundesligasaison der Radsportler führt über Holperpflaster – die Juniorenfahrer des RC Kleinmachnow müssen laut Teamleiter Karsten Niemann gar vom Rad steigen, sollte bis Sonntag keine Einigung zwischen Bundestrainer und Verein gefunden werden. Grund dafür: Juniorenmannschaften des RC sowie des OSC Potsdam wollen am Sonntag beim Ligaauftakt im bayerischen Wörth an den Start gehen, doch Bundestrainer Patrick Mostar hat Philip Walsleben (Kleinmachnow) sowie Christoph Pfingsten und Paul Voß (beide OSC) Ende Februar eine Rennpause von bis zu acht Wochen verordnet. Sie sollen nach der Cross-Saison genug Pause haben, um sich perspektivisch auf die nächste Cross-Weltmeisterschaft in St. Wendel vorzubereiten. Daher dürfen nach Aussage der beiden Bundesliga-Teamleiter alle drei Querfeldein-Nationalmannschaftsmitglieder am Sonntag nicht starten. Für Kleinmachnow ein Problem: Ohne Walsleben müsste der RC seine Kooperation mit den Zehlendorfer Eichhörnchen aufkündigen und die Liga vor ihrem Start beenden, denn das Reglement erfordert bei einer Kooperation mindestens drei Starter eines jeden Vereins. Doch Niemann, einst selbst Profi und sportlicher Leiter des früheren Team Coast, hofft auf den heutigen Abend. Dann wird er sich mit dem Bundestrainer zusammensetzen und die momentane Situation erörtern. Gegenwärtig stehen Matthias Wiele und Tobias Schleifring für den RC Kleinmachnow und drei Juniorenfahrer aus dem Zehlendorfer Verein um Karsten Podlesch bereit – nun warten Sponsoren, Sportler und Verein auf den Startschuss. Auch für die Südberliner, die mit dem Potsdamer Christoph Niemann in der U 23-Bundesliga an den Start gehen, würde der Ausfall von Walsleben das Aus bedeuten Die Konsequenzen für den OSC sind geringer, auch wenn laut Radsport-Abteilungsleiter Andreas Koch mit Pfingsten einer der besten Fahrer fehlen wird. „Aber die Pause ist in unser aller Interesse“, sagt Koch, der selbst die Trainerlizenz besitzt und mit dem Bundestrainer die Vorgehensweise der kommenden Woche absprechen will. Trainings- und Wettkampfpläne sollen dann miteinander abgestimmt werden: „Es war eine harte Wintersaison für die Jungs, sie hatten keine richtige Ruhephase und die wird ihnen nun gegeben“, so Koch. Er vergleicht die Situation mit der eines Erik Zabel, der jahrelang sowohl auf der Bahn als auch auf der Straße zu Hause war, bis ihm die hohen Geschwindigkeiten fehlte. „Wir wollen unsere Fahrer nicht verheizen“, geht Koch auf den Bundestrainer zu. Für den OSC, der in Verbindung mit Peitz ein Team ins Rennen schickt, rollen Markus Sudy, Philipp Stelter und Björn Riemschneider in Wörth an den Start. „Für uns geht es in diesem Jahr darum, in der Liga zu schnuppern“, sagte Andreas Koch, der das Leistungsvermögen seiner Mannschaft im Vergleich zu anderen Teams nicht einschätzen will. Absteigen kann aus der Liga kein Team, die Fahrer des OSC wollen daher das Jahr zum Lernen nutzen und in der kommenden Saison angreifen. Ursprünglich plante der OSC, seinen Namen auch in den Listen der U 23-Bundesliga zu lesen. Doch der brandenburgische Landesverband untersagte dem Verein eine landesübergreifende Kooperation mit dem RC Charlottenburg. Somit mussten die beiden Potsdamer Felix Korth und Manuel Förster ihre Startlizenzen an den RC abgeben; sie werden in diesem Jahr für Berlin an den Start gehen. „Beide bleiben aber Mitglied im OSC“, erklärte Koch. Sie sind zwei von acht Fahrern im Charlottenburger Team, das von den Potsdamern Maik Saewert (Trainer) und Rene Schuhmacher (Betreuer) sowie dem Berliner Georg Korthe (Organisation, Betreuer) geleitet wird. Saewert, selbst noch aktiver A-Lizenzfahrer, wurde am Sonntag in Eisenhüttenstadt 13. und einen Tag davor beim Cross in Dölln Zwölfter. Pech hatte dagegen Felix Korth, der einen Kilometer vor dem Ziel aufgeben musste. Matthias Wiele (Kleinmachnow) wurde Sechster, bester OSC-Fahrer bei dem Rennen „Rund um Eisenhüttenstadt“ war Markus Sudy als 17. Radsport im Internet www.radteam-potsdam.de www.rccbundesliga.de.vu

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