Landeshauptstadt: Holperpiste bleibt
Sanierung der Templiner Straße frühestens 2015
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Templiner Vorstadt - Die holprige Betonplattenpiste zwischen Potsdam und Caputh bleibt mindestens noch ein Jahr ein Ärgernis. Selbst unter günstigsten Bedingungen sei mit der Vorbereitung erster Sanierungsmaßnahmen in der Templiner Straße nicht vor dem Herbst nächsten Jahres zu rechnen, teilte die Bauverwaltung der SPD-Fraktion jetzt auf Anfrage mit. Die Sanierung würde bis zu drei Millionen Euro kosten, hieß es.
Zum Zustand der Straße erklärt die Verwaltung, die Platten seien teilweise stark verworfen. Deshalb dürfe auf der vier Kilometer langen Strecke nur noch Tempo 60 gefahren werden. Für das kommende Jahr sei zumindest die zur Planung einer Sanierung nötige Untersuchung des Baugrundes und eine Vermessung vorgesehen, heißt in der Antwort der Stadt.
Zuletzt hatte die SPD in der Gemeinde Schwielowsee, zu der Caputh gehört, einmal mehr eine Erneuerung der Straße gefordert. Allerdings wirft die Bauverwaltung der Gemeinde Schwielowsee indirekt vor, diese habe eine gute Gelegenheit zum Ausbau verstreichen lassen. So sei vor zwei Jahren mithilfe von Fördermitteln eine Abwasserleitung an der Straße verlegt worden – im Zuge dieser Arbeiten habe die die Stadt der Gemeinde angeboten, die Templiner Straße zu erneuern. Dazu wollte man die Betonplatten zerstören. Die Trümmerteile sollten für 400 000 Euro mit Asphalt beschichtet werden und so eine neue Straße entstehen. Allerdings sei mit Schwielowsee leider kein Einvernehmen zu einer Kostenbeteiligung erzielt worden, erklärte die Bauverwaltung. Schwielowsee hatte wie berichtet auf dieses Angebot verzichtet, um einen grundlegenden Ausbau der Straße in der Zukunft zu sichern und eine aus ihrer Sicht nur provisorische Lösung zu verhindern. HK
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