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Landeshauptstadt: Hornissen in der Walnuss

Das Museum der Tiere und passende Märchen dazu

Stand:

Das Museum der Tiere und passende Märchen dazu Mit seinen Tieren, ob lebendig im Aquarium oder als Präparate in Ausstellungen, kann das Naturkundemuseum am besten locken und die derzeitige Ausstellung „Tiere im Garten“, die auch noch im nächsten Jahr gezeigt werden soll, ist für Kinder wie Erwachsene ein Anziehungspunkt. Da lag es nahe, dass zum Nikolaustag gestern Märchenerzähler Uwe Günzel Tiermärchen ausgewählt hatte, um sie den Lütten nahe zu bringen. Die Sechs- und Siebenjährigen aus der Kita „Baumschule“ waren davon sehr angetan und gingen engagiert mit, als von Trollen, Tierweihnacht oder den Hornissen in der Walnuss erzählt wurde. Beim letztgenannten französischen Märchen handelt es sich um eine Rapunzel-Variante, die die Kinder sofort erkannten. Günzel brachte den Kindern die Hornissen-Story aber auch sehr lebendig nahe. Über 100 Märchen kann er aus dem Stegreif erzählen und neben vielen anderen Beschäftigungen ist er bei Märchenkongressen und Erzählwettbewerben immer wieder dabei. Erzählt wurde in einem extra für die Kinder märchenhaft gestalteten Raum mit Kiefernwald und Sternenhimmel,wo sich Eule, Reh und Wildschwein tummeln. An einer Wand sind zudem Märchenfiguren aufgemalt und per Quiz kann man erraten, wie viele es sind. So will das Museum mit seinen Besuchern ins Zwiegespräch treten und sie – wie Museumsleiter Detlef Knuth sagt – zu Wiederholungstätern machen. Zwar entwickelt sich die Zusammenarbeit von Museum und Kitas beziehungsweise Schulen positiv, doch generell könnten die Potsdamer das Naturkundehaus noch öfter „entdecken“. 20 000 Besucher hätte der Museumschef gern pro Jahr, schafft es aber in diesem nur auf etwa 15 000. „Für die Schulen wäre eine Dauerausstellung wichtig“, meint er und will trotz knapper Mittel mit deren Aufbau im nächsten Jahr beginnen. Im Juni gibt es jedoch erst einmal in Zusammenarbeit mit der Potsdamer Uni und dem BotanischenGarten eine Ausstellung über Tiere und Pflanzen, die „In der Spur den Menschen“ nach Mitteleuropa eingewandert sind. Froh ist Knuth darüber, dass 2004 erstmalig viele ausländische Besucher kamen, deren Interesse man natürlich wachhalten möchte. Doch in der Vorweihnachtszeit gehört das Haus erst einmal vorwiegend den Kindern und für die sind Tier-Märchen der absolute Renner. dif

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