Landeshauptstadt: Horstweg und Brücke werden saniert Rathaus plant Arbeiten für 6,6 Millionen Euro

Schlaatz - Im Rathaus wird eine neue Großbaustelle im Potsdamer Verkehrsnetz geplant. Es geht um den Horstweg zwischen Babelsberg und der Heinrich- Mann-Allee. Für dessen Sanierung sucht die Stadt derzeit einen Generalplaner. Dafür ist eine europaweite Ausschreibung gestartet worden. Das Bauprojekt – die Gesamtkosten liegen laut Stadt bisher bei 6,65 Millionen Euro – soll 2019 oder 2020 beginnen, abhängig von einer „gesicherten Finanzierung“. Das bestätigte Stadtsprecherin Friederike Herold den PNN auf Anfrage.

Grund für die Sanierung: Der Zustand der 1,4 Kilometer langen Strecke zwischen Dieselstraße und Heinrich- Mann-Allee ist aus Altersgründen nur noch bedingt verkehrssicher, so die Stadt. Zudem sei bei Prüfung der dortigen Brücke über die Nuthe festgestellt worden, dass das 38 Meter lange Bauwerk altersbedingt erneuert werden müsse. Ein weiteres Ziel seien bessere Bedingungen für Fahrradfahrer entlang der Strecke.

Die aktuelle Ausschreibung beinhaltet dabei die Planungsleistungen für einen Neubau der Brücke und den Ausbau des Horstweges an sich. Die bislang vorgesehenen 6,65 Millionen Euro seien etwa anhand der Größe der Verkehrsflächen ermittelt worden, sagte Herold. Eine belastbarere Kostenschätzung werde nach Abschluss der Vorplanung vorliegen. Die Umsetzung der Maßnahme ziehe auch eine Beitragspflicht der Anlieger für den Straßenbau nach sich – unter anderem befindet sich am Horstweg die Agentur für Arbeit. Ein Fördermittelantrag für das Bauvorhaben sei im Juli vergangenen Jahres beim Landesbetrieb Straßenwesen gestellt worden, eine Entscheidung stehe noch aus, so die Sprecherin weiter. Die Führung des Verkehrs während der Bauzeit werde noch abgestimmt. In der Ausschreibung heißt es aber deutlich: „Der Verkehr ist aufrecht zu erhalten.“ In den kommenden Jahren sind noch mehrere Großbaustellen geplant, unter anderem der Umbau des Leipziger Dreiecks. HK