Landeshauptstadt: Hort-Neubau für Fahrland
Zweigeschosser für 130 Kinder / Baustart im Sommer
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Fahrland - Baubeginn ist noch in diesem Sommer: Ein Neubau für 130 Hortkinder soll in Fahrland entstehen. Das teilte Ortsvorsteher Claus Wartenberg (SPD) am Mittwochabend bei der Sitzung des Ortsbeirats mit. Das Haus soll auf einem Areal nördlich der Regenbogenschule an der Ketziner Straße gebaut werden, erläuterte Bauingenieur Wolfgang Kagel aus Werder. Zuvor seien weitere Standorte geprüft worden. Bis Ende Juli 2012 sollen die Bauarbeiten für das Haus auf einer Grundfläche von 37 mal 17 Metern abgeschlossen sein.
Wartenberg, der auch Mitglied des Hort-Trägervereins ist, wirkte sichtlich erfreut, dass es endlich gelungen sei, das Projekt auf den Weg zu bringen. Die 1,5 Millionen Euro Baukosten seien nicht nur im Investitionsplan des Kommunalen Immobilienservice (KIS), sondern auch im Wirtschaftsplan der Stadt enthalten. Um die Kosten war vorher gestritten worden, ursprünglich waren zwei Millionen Euro veranschlagt. Laut Wartenberg habe der Hort für 80 Kinder in Groß Glienicke 900 000 Euro gekostet, daher müssten 1,5 Millionen für 130 Kinder in Fahrland ausreichen.
Architektonisch handelt es sich um einen rechteckigen Zweigeschosser mit einer Nutzfläche von 1054 Quadratmetern, davon 486 Quadratmeter Spielfläche. Die Aufenthalts- und Erlebnisräume der Kinder liegen auf der Nordseite, was für die Klimatisierung günstig sei, so die Planer. Für die kalte Jahreszeit ist eine Fußbodenheizung vorgesehen. Im Erdgeschoss befinden sich ein Kindercafé sowie ein Bewegungs- und Theaterraum. Im Obergeschoss stehen Räumlichkeiten für Medien-, Kreativ- und Entspannungsübungen sowie für die Projektarbeit zur Verfügung. Es gibt verschiebbare Wände, so dass auch größere Veranstaltungen möglich sind.
„Wir können froh sein, dass wir jetzt so weit sind“, sagte Wartenberg. Er warne davor, die Pläne beispielsweise zur Fassaden- und Farbgestaltung zu zerreden, wie das bei anderen Entwürfen oft der Fall sei.
Der Architekt erläuterte, wie die Fassade aussehen könnte, endgültig entschieden sei es noch nicht. Fünf Varianten stehen zur Diskussion. Farblich würde wohl der Regenbogen wegen der gleichnamigen benachbarten Grundschule Pate stehen, bei den Fenstern bestehe noch keine Klarheit. Auf einer Projektion zeigt Wagner unterschiedliche große Fensteröffnungen, wodurch sich das Fassadenbild von manch anderer Neubau-Eintönigkeit abhebt. Günter Schenke
Günter Schenke
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