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Landeshauptstadt: Hortbetreuung für behinderte Jugendliche

Am heutigen Mittwoch stimmen die Stadtverordneten über einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur besseren Hortbetreuung für behinderte Jugendliche ab. Der Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) soll durch den Antrag beauftragt werden, für die Ferien- und Schulanschlussbetreuung von Jugendlichen mit Behinderungen eine entsprechende Einrichtung als Modellprojekt zu schaffen.

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Am heutigen Mittwoch stimmen die Stadtverordneten über einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur besseren Hortbetreuung für behinderte Jugendliche ab. Der Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) soll durch den Antrag beauftragt werden, für die Ferien- und Schulanschlussbetreuung von Jugendlichen mit Behinderungen eine entsprechende Einrichtung als Modellprojekt zu schaffen. Zielgruppe seien Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungsformen und -graden, so auch Schwer- und Mehrfachbehinderte, die nicht mehr durch die reguläre Hortbetreuung erfasst werden.

Derzeit gibt es in der Landeshauptstadt keine adäquaten Nachmittags- und Ferienangebote für behinderte Jugendliche. Der Rechtsanspruch auf eine Hortbetreuung endet mit dem 14. Lebensjahr. Der aktuelle Bedarf liegt laut Abfrage der Elterninitiative, die von der betroffenen Mutter Ulrike Barth-Musil gegründet worden ist, bei zirka 20 Jugendlichen. Pro Kind wird ein Mittelbedarf von etwa 800 Euro pro Monat angenommen. Das ergibt jährliche Kosten in Höhe von etwa 200 000 Euro.

Die Stadt Potsdam soll laut dem Antrag der Grünen eine Initiative starten und die Kosten für geeignete Möglichkeiten über freiwillige Leistungen bereitstellen, bis eine bundesgesetzliche Regelung gefunden ist. Das Konzept der Stadt soll demnach im Juni vorgestellt werden. PNN

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