Landeshauptstadt: HOT-Theater: Altes Haus verkauft
Brandenburger Vorstadt - Die Stadt hat das alte Gebäude des Hans Otto Theaters in der Zimmerstraße verkauft. Mehrheitlich haben die Stadtverordneten am Mittwochabend dem Antrag der Verwaltung zugestimmt, das Gelände samt nicht mehr genutztem Theaterhaus an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zu veräußern.
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Brandenburger Vorstadt - Die Stadt hat das alte Gebäude des Hans Otto Theaters in der Zimmerstraße verkauft. Mehrheitlich haben die Stadtverordneten am Mittwochabend dem Antrag der Verwaltung zugestimmt, das Gelände samt nicht mehr genutztem Theaterhaus an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zu veräußern. Der Kaufpreis soll bei 1,2 Millionen Euro liegen. Die Stiftung wollte das Gelände ursprünglich für einen symbolischen Preis erwerben und bot einen Flächentausch an. So hatte sie der Stadt das Gelände des ehemaligen Belvederes auf dem Brauhausberg angeboten, dessen Wiederaufbau angestrebt wird. Die Stadt hatte im Zuge der Haushaltskonsolidierung zwei Millionen Euro gefordert. Nach dem Ausbau des einstigen Theaterstandorts für die Stiftung sollen hier das Dokumentationszentrum (DIZ), ein Teil der Restaurierungswerkstätten und vor allem die Plankammer untergebracht werden. Das Gelände war bis über das Kriegsende 1945 als Tanzgaststätte und Gesellschaftshaus „Zum Alten Fritz“ genutzt worden. Noch 1947 wurden hier durch den Privatunternehmer P.H. Winter mit seiner Potsdamer „Bunten Bühne“ Theaterstücke aufgeführt. Ab 1948 wurde es mit einem Aufwand von zwei Millionen Mark für das Hans Otto Theater ausgebaut und am 16. Oktober 1949 mit Goethes „Faust I“ eröffnet – am 1. Dezember 1991 wurde der Spielbetrieb eingestellt. Seitdem stand es weitgehend leer. PNN
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