
© K. Herschelmann/HPI
Homepage: HPI-Studenten ausgezeichnet
Fußball-Software aus Potsdam mit dem Marianne-Englert-Preis geehrt.
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Für ihre Software, die mehr als ein Dutzend Internet-Quellen zum Thema Fußball intelligent miteinander verknüpft, sind zwei Studenten des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) mit dem Marianne-Englert-Preis ausgezeichnet worden. Das teilte das Institut mit. Der Verein für Medieninformation und Mediendokumentation (vfm) vergibt diese Auszeichnung jährlich an herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit Fragestellungen der Informationsgesellschaft befassen. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.
Die Anwendung der HPI-Informatiker Julian Risch und Moritz Finke setze unter anderem Tweets, Wetterdaten und Videos aus den letzten 50 Jahren Fußballgeschichte zueinander in Beziehung und leite daraus Fakten und Statistiken ab, so eine HPI-Sprecherin. „Durch die historische Vollständigkeit der Daten können wir Statistiken abrufen, die ansonsten nur sehr schwer zu generieren sind“, wird Risch zitiert. Zwar gebe es zum Fußball viele Datenquellen, die Informationen seien aber fast immer unstrukturiert vorhanden – etwa in journalistischen Texten oder Beiträgen in den sozialen Medien. Im Rahmen ihres Studienprojekts führten Risch und Finke unter anderem YouTube-Videos, Statistiken, Twitter-Nachrichten, Magazinartikel und die Daten des Deutschen Wetterdienstes zusammen. Der Datenbestand des HPI-Projekts umfasse insgesamt 575 Mannschaften, 21 000 Spiele und 40 000 Spieler aus der Champions League sowie der 1. und 2. Bundesliga. Das Projekt könne um weitere Datenquellen ergänzt werden – etwa auf den Frauenfußball, zu dem es bislang relativ wenige Statistiken gebe.
PNN
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