Sport: HSC ist daheim nur Außenseiter

Nur Außenseiter sind die Oberliga-Handballerinnen des HSC Potsdam, wenn sie am Sonntag in der zweiten DHB-Pokal-Qualifikationsrunde den Regionalligisten HSG Tarp-Wanderup empfangen (14 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Die Gäste sind derzeit Zweiter der Regionalliga Nordost mit erst drei Saisonniederlagen und vier Punkten Rückstand zu Spitzenreiter TSV Nord Harrislee. „Wir haben aber keine Aufstiegsambitionen“, versicherte Trainer Bernd Vosgerau gegenüber PNN, um zugleich einzuräumen: „Unsere Favoritenrolle in Potsdam nehmen wir natürlich an.“ Obwohl Tarp-Wanderup in der jetzigen Rückrunde mit Isabelle von Seeler und der Schwedin Anna Carlson zwei wichtige Spielerinnen fehlen – beide verabschiedeten sich vor Weihnachten in die Schwangerschaftspause –, wäre am Sonntag alles andere als ein Gäste-Sieg eine riesige Überraschung.

So sieht es auch Potsdams Coach Ralf Spiesicke. „Wir haben keine Chance, und die wollen wir nutzen“, flachste er und verwies auf die „gegenwärtige Formkrise meiner Truppe“, die mit fünf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter MTV Altlandsberg ebenfalls Tabellenzweiter ist. „Vielleicht können wir Tarp-Wanderup zumindest ein bisschen ärgern und selbst wieder mehr Selbstvertrauen gewinnen.“ Platz zwei in der Oberliga nämlich will der HSC, der am Sonntag bis auf die langzeitverletzte Nadin Gaidecka alle Spielerinnen an Deck hat, behaupten. Spiesicke: „Falls Altlandsberg wieder auf den Aufstieg verzichten sollte, würden wir den dann gern wahrnehmen.“ M. M.