Sport: HSC Potsdam mit schwerem Startprogramm Handballerinnen beginnen in Ellerbek

Die Handballerinnen des HSC Potsdam starten am kommenden Sonntag mit einem anspruchsvollen Auswärtsspiel beim TSV Ellerbek in die neue Spielzeit der Regionalliga Nordost (15 Uhr, Harbig-Sporthalle). Der Kontrahent, in Hamburg und Umgebung derzeit die fast konkurrenzlose Nummer Eins des Frauen-Handballs, verpasste in der vergangenen Spielzeit den Aufstieg in die 2. Bundesliga lediglich um einen Punkt. Dieser Fakt beantwortet die Frage nach Favorit und Außenseiter eindeutig.

Tatsächlich hat der HSC Potsdam als Regionalliga-Aufsteiger gleich zwei der qualitativ besten Teams der Regionalliga Nordost zu bespielen. Die personell stark umformierte HSG Tarp-Wanderup kommt als Vorjahresdritter am 24. September am die Heinrich-Mann-Allee (Spielbeginn 16 Uhr). Die Wahrscheinlichkeit, gleich mit zwei mehr oder weniger deutlichen Niederlagen ins Hintertreffen zu geraten, ist bei nüchterner Betrachtung der Lage groß. Auf lange Sicht hin scheinen die Verantwortlichen im Verein gut beraten, sich immer den Blick für das Machbare zu bewahren. Das Gesamtbudget des HSC Potsdam beträgt rund 50000 Euro. Neben den beiden Torhüterinnen Claudia Gremmel (36/ehemals TMBW Berlin) und Sissy Seidel (16/Lok Rangsdorf) und der ebenfalls aus Rangsdorf gekommenen Monique Hafenmeyer (24) wurde kurz vor Beginn der Punktspiele noch Nora Block (23) verpflichtet, die einst in Neubrandenburg und Stralsund als Rückraumspielerin am Ball war, derzeit jedoch über keinerlei Spielpraxis verfügt.

Trainer Dieter Döffinger sprach zuletzt oft von einem „steinigen Weg hin zum Klassenerhalt“. Ihn tatsächlich zurücklegen zu können, käme einer kleinen Überraschung gleich. thg