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Sport: HSC Potsdam morgen am Scheideweg

Drei Handballerinnen verlassen wahrscheinlich das Oberligateam

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Am Scheideweg stehen morgen die Oberliga-Handballerinnen des HSC Potsdam mit ihrem neuen Coach Gerhard Wartenberg gegen den HSC Cottbus (16 Uhr. Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge ist für die Potsdamerinnen der angestrebte Wiederaufstieg in die Regionalliga mit 2:4 Punkten zunächst einmal in die Ferne gerückt.

„Der Sonntag wird zeigen, wie es weitergeht“, sagt der 52-jährige Wartenberg, der am Mittwoch Nachfolger des bisherigen Trainers Sascha Gremmel wurde (PNN berichteten). „Unsere erste Trainingseinheit am Donnerstagabend war zunächst mal für alle ein vorsichtiges Abtasten. Ich habe aber gespürt, dass die Mannschaft mitziehen will. Sie will den Aufstieg weiter im Auge behalten, und sich dafür eine positive Ausgangsposition erarbeiten. Dazu müssen wir Ruhe in die Mannschaft bekommen und am Sonntag gewinnen.“

HSC-Manager und -Hauptsponsor Günther Rhauda legt währenddessen Wert auf die Feststellung, dass er Gremmel nicht des Amtes enthoben habe. „Ich habe nach der letzten Niederlage beim OSC-Friedenau, die mit elf Toren Unterschied deftig ausfiel, intensiv mit Sascha diskutiert. Wir haben schließlich eine Zielstellung und mussten etwas machen“, so Rhauda. „Ich wollte ihn als Co-Trainer in der Mannschaft behalten. Er wollte sich damit aber nicht anfreunden und ist lieber gegangen.“

Verzichten muss der HSC aller Voraussicht nach künftig auch auf seine drei Außenspielerinnen Kerstin Pohlmann, Susanne Lorenz und Claudia Kloth- Schulze. „Ihre Spielerpässe fehlen plötzlich“, sagt Rhauda. „Das mit den Pässen war eine blöde Kurzschlusshandlung“, erklärte Kerstin Pohlmann gestern dazu. „Ich kann mir aber schwer vorstellen, unter den momentanen Vorzeichen weiter für den HSC zu spielen. Am Sonntag werde ich nicht dabei sein. Dann haben wir zwei Wochen Spielpause, in denen ich mich endgültig entscheiden will.“

Gerhard Wartenberg rechnet morgen „mit acht bis zehn Spielerinnen für die Partie gegen Cottbus“. Und Günther Rhauda kündigt an: „Wir werden nun noch mindestens eine Rückraumspielerin neu verpflichten müssen. Wir werden aber auch in den eigenen Reihen nach jungen Spielerinnen gucken und ihnen eine Chance geben.“ Michael Meyer

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