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Landeshauptstadt: Humboldt-Gymnasium Deutscher Meister

Vier Potsdamer Schulen haben am Kreativwettbewerb „Odyssey of the Mind“ teilgenommen

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„Kreativität, Teamgeist und der Wille, auch einmal originellere Wege zu beschreiten – das ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit“, sagte Anja Stiebert, Mitarbeiterin des jährlichen Kreativwettbewerbs Odyssey of the Mind. Und am Samstag in der John-F.-Kennedy-Schule in Berlin ist es wieder einmal soweit gewesen. Rund 42 Schulmannschaften aus Deutschland, China und Weißrussland, darunter auch Potsdamer Mannschaften von der Voltaire-Gesamtschule, der Fontane-Oberschule, des Humboldt-Gymnasiums und des Leibniz-Gymnasiums, konnten sich gegenseitig an ihrer Kreativität und ihrem Einfallsreichtum messen.

„Der Wettbewerb umfasst fünf Themen, also Probleme, welche die Kinder innerhalb von einigen Monaten zu lösen haben. Ihre Lösung präsentieren sie anschließend den Wertungsrichtern in einem achtminütigen Bühnenstück“, so Stiebert. Die Probleme werden jedes Jahr von einem Kompetenzteam der Odyssey of the Mind in den USA entwickelt. „Dieses Jahr galt es bei dem Fahrzeugproblem, eine Ralley mit einem selbstgebauten Vehikel zu meistern. Im Rahmen des technischen Problems sollte technisch nachgestellt werden, wie die Dinosaurier ausgestorben sein könnten. Das klassische Problem beinhaltete die Darstellung einer griechischen Muse. Innerhalb des Strukturproblems musste die Balsaholzkonstruktion dem Gewicht eines Golfballs standhalten. Im Theaterproblem sollten humorvoll drei exzentrische Charaktere dargestellt werden“, erklärt Anja Stiebert.

Hintergrund dieses internationalen Wettbewerbs sei die Förderung der Kreativität. „Dass man lernt, auch einmal über den Tellerrand hinauszuschauen, Probleme von einer ganz anderen Seite versucht zu lösen – und das im Team“, sagt Mandy Naumann, eine der Wertungsrichterinnen. „Wir achten vor allem darauf, wie gut die Zusammenarbeit in den Mannschaften funktioniert, wie originell das Problem im Theaterstück umgesetzt wurde und wie schön die Kostüme sind“, sagt sie. Die besten in den jeweiligen Problemen und Altersklassen können sich dann deutscher Meister nennen – und geschafft hat dies dieses Jahr das Humboldt- Gymnasium. „Vier unserer sechs Mannschaften haben den ersten Platz in den Kategorien technisches Problem, klassisches Problem und Theaterproblem gemacht“, sagt Thomas Weinert, der Marketingverantwortliche für die Odyssey of the Mind des Humboldt-Gymnasiums. „Die Schüler haben sich richtig ins Zeug gelegt. Von selbstgebauten Dinosauriern, die von zu viel Fast Food zerplatzen, über exzentrische Charaktere, wie ein verrückter Maler, ein Professor und ein Mathegenie, die ein Alternativmittelchen für den immer teurer werdenden Sprit erfinden, bis hin zur griechischen Muse Euterpe, die mit Flötenmusik begleitet wurde, war bei den Gewinnern alles vertreten“, sagt er. Die Reise zur Weltmeisterschaft in die USA steht nun an. „Die Schüler würden gern fahren, aber das Problem ist, dass es uns an Geld fehlt. Wir suchen für die Reise dringend Sponsoren“, so Weinert.

Neben den Gewinnern freuen sich die Schüler der anderen Potsdamer Schulen über ähnlich gute Platzierungen: Die Voltaire-Gesamtschule, die dieses Jahr das erste Mal dabei war und die Fontane-Oberschule erreichten jeweils den zweiten Platz mit der Darstellung des Fahrzeug- und des Strukturproblems. Das Leibnitz- Gymnasium erreichte den dritten Platz mit der Darstellung einer exzentrischen Fernsehjournalistin. Sabine Blumrich

Sabine Blumrich

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