Landeshauptstadt: Humboldt-Gymnasium könnte 50 000 Euro gewinnen
Potsdamer Schule ist als eine von 18 Schulen bundesweit für den „Deutschen Schulpreis 2006“ nominiert
Stand:
Teltower Vorstadt - Das Potsdamer Humboldt-Gymnasium hat sich als einzige Brandenburger Schule für die finale Runde des „Deutschen Schulpreis 2006“ qualifiziert und damit Aussichten auf Preisgelder von mehreren Tausend Euro. Humboldt-Schulleiterin Carola Gnadt zeigte sich gegenüber den PNN positiv überrascht: „Wir hatten nicht damit gerechnet, so weit zu kommen, und freuen uns jetzt umso mehr.“
Die Entscheidung für das Potsdamer Gymnasium hatte eine vierköpfige Jury der Robert-Bosch-Stiftung getroffen, die den Preis dieses Jahr erstmalig vergibt. Die Jury hatte vergangene Woche für zwei Tage die Schule besucht. Für Gnadt war dabei wichtig, dass die Schule ihren Alltag zeigt und kein „Schauprogramm“.
Die Strategie scheint aufgegangen: In der Begründung für die Nominierung der Schule zum „Deutschen Schulpreis“ hob Jurymitglied Eckard Klieme vom Deutschen Institut für internationale pädagogische Forschung in Frankfurt am Main besonders die Schulzufriedenheit der Schüler, ihrer Eltern und der Lehrer hervor. Klieme nannte das Humboldt-Gymnasium einen Ort, „an dem sich alle als Macher verstehen“. Die Schule hat sich damit gegen 481 andere Bewerber aus ganz Deutschland durchgesetzt. Nun gibt es noch 17 weitere Kandidaten für den „Deutschen Schulpreis“.
Ein möglicher Gewinn des Titels könnte dem Gymnasium ein Preisgeld in Höhe von 50 000 Euro einbringen. Vier weitere Schulen können Anerkennungspreise in Höhe von 10 000 Euro erhalten.
Bewertet werden sechs Qualitätsbereiche: Leistung, Vielfalt,Unterrichtsqualität,Verantwortung, Schulklima sowie die Schule nicht nur als lehrende, sondern auch als „lernende“ Institution. Um ausgezeichnet zu werden, muss die Schule in allen Bereichen mindestens ein „gut“ und in einem Bereich ein „weit überdurchschnittlich“ vorweisen können. Verliehen wird der Preis offiziell am 11. Dezember von Bundespräsident Horst Köhler. Schulleiterin Gnadt: „Wir freuen uns über jeden Platz.“ Anne-Marie Bartsch
Anne-Marie Bartsch
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: