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KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE: Hunderttausende werden noch vermisst

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde am 16. Dezember 1919 gegründet.

Stand:

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde am 16. Dezember 1919 gegründet. Er hat seinen Hauptsitz in Kassel. Der eingetragene und gemeinnützige Verein mit humanitärem Auftrag erhält und betreut Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft (Kriegsgräberstätten) im Ausland. Seine über 125 000 Mitglieder pflegen die Gräber von etwa 2,5 Millionen Kriegstoten des Ersten und Zweiten Weltkriegs auf 825 Friedhöfen in 45 Ländern. Auch Friedhöfe und Denkmäler des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/71 sowie der Deutsch-Dänischen Kriege von 1848/51 und 1864 werden vom Bund betreut. Darüber hinaus kümmert sich der Volksbund um die Umbettung von Kriegstoten, deren Gräber – wie jetzt in Potsdam – im Laufe der Zeit entdeckt werden. 1,2 Millionen Tote wurden bereits umgebettet. Jahr für Jahr kommen weitere 40 000 hinzu, 400 davon werden in Deutschland gefunden, sagt Joachim Kozlowski, Deutschlands einziger Umbetter. Allein in Deutschland werden noch die Leichen von etwa 100 000 Wehrmachtssoldaten gesucht, Angehörige des Volkssturms und zivile Opfer nicht eingerechnet. Der Volksbund finanziert seine Arbeit zu 20 Prozent aus Mitteln des Bundes und der Länder sowie zu 80 Prozent aus Spenden. Geldgeber sind oft Angehörige gefallener Wehrmachtssoldaten. PNN

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