Landeshauptstadt: Hüneke übt Kritik an Studie
Einzelhandel nicht auf Kosten der Denkmalpflege
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Innenstadt - Die bündnisgrüne Stadtverordnete Saskia Hüneke hat Kritik an der Einschätzung der Comfort-Gruppe geübt, „restriktive Denkmalschutzauflagen“ behinderten die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Wie am Wochenende berichtet, hatte die Gruppe, die bundesweit als Vermittler für Gewerbeflächen agiert, in ihrer aktuellen Standortanalyse festgestellt, vor allem im barocken Stadtzentrum stünden Denkmalauflagen einer Ansiedlung hochkarätiger Einzelhändler im Weg, die in der Regel größere, zusammenhängende Flächen benötigten. Gegen diese Sicht habe sie „größte Bedenken“, sagte Hüneke gestern. Die barocke Innenstadt als Flächendenkmal sei ein „hohes gesellschaftliches Gut, das kurzfristigen Ansprüchen nicht geopfert“ werden dürfe. Sie verwies auf die Umgestaltung der Potsdamer Mitte, wo „mittelgroße Handelsflächen in bester Lage“ entstünden, „ohne Denkmalsubstanz zu vernichten“. pee
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