Sport: Hürde für Fortuna

Finow ist heiß auf Revanche Nachdem Fortuna Babelsberg mit zwei Niederlagen in die Rückrunde der Fußball-Landesliga gestartet ist, stellt sich die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn man diese Spiele einfach verlegt hätte. Von solchen Spekulationen will Trainer Dieter Ceranski jedoch nichts wissen. „Wir müssen auch in den nächsten Wochen noch mit Ausfällen rechnen. Fünf Stammspieler haben sich für die Osterfeiertage abgemeldet“, sieht er Probleme, falls doch noch Spiele ausfallen. Für das kommende Wochenende ist man an der Newtonstraße optimistisch, dass auch die dritte Partie der Fortunen über die Bühne geht. Es steht ein Auswärtsspiel beim 1. FV Stahl Finow an. Dessen Anlage gehört nicht unbedingt zu den gefährdetsten Plätzen im Land. Zwei Rasenflächen stehen dort zur Verfügung. Klar ist aber, dass in Finow ein hoch motivierter Gegner wartet. Nachdem die Stahl-Elf lange als unbezwingbar für die Babelsberger galt, ist vor zwei Jahren der Knoten geplatzt. Ostern 2003 gewann Fortuna ein Nachholspiel in Finow nach packenden 90 Minuten mit 4:3 (4:1). Danach gab es nur noch Fortuna-Siege. Dieter Ceranski weiß, dass diese drei Siege Schnee von gestern sind. Fortuna kann zwar mit dem stärksten Aufgebot nach Finow fahren. Verhindert ist aus privaten Gründen Steffen Krause, alle anderen sind an Deck. „Doch wir sind diesmal krasser Außenseiter“, stellt der Trainer mit Blick auf die Tabelle fest. Seine Schützlinge sind auf den elften Platz zurückgefallen, für sie hat der Abstiegskampf begonnen. Der Gegner ist acht Zähler und fünf Ränge entfernt.“ Umdenken ist gefragt. „Unsere Abwehr hat sich in den zwei verlorenen Spielen einfach zu viele unnötige Fehler geleistet“, so Ceranski. Der früheren Taktik mit drei Sturmspitzen hat der Coach deshalb zu Gunsten der Defensive vorerst abgeschworen. Schade, denn ein Robert Koschan gehört eigentlich nicht unbedingt ins Mittelfeld. Vorn dagegen kann der Torjäger zwei Gegenspieler beschäftigen. Hans Jirschik

Hans Jirschik