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VIER MAL ROLLENTAUSCH: „Ich erwarte heftigen Termindruck“ FH-Professor Rainer Funke tauscht am 30. Mai den Arbeitsplatz mit PNN-Chefredakteur Michael Erbach

Vier Tauschpaare werden sich auf Einladung der IHK Potsdam vom 29. Mai bis 1.

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Vier Tauschpaare werden sich auf Einladung der IHK Potsdam vom 29. Mai bis 1. Juni bilden. Professor Bernd Müller-Röber von der Universität Potsdam wechselt seinen Arbeitsplatz mit Ralf Zuhse, Geschäftsführer der Chiracon GmbH Luckenwalde. Professor Dieter Wiedemann, Präsident der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam, tauscht mit Friedhelm Schatz, Geschäftsführer des Filmpark Babelsberg. Hans Georg Helmstädter, Präsident der Fachhochschule Brandenburg, wird sich auf dem Posten von IHK-Geschäftsführer Victor Stimming versuchen. Zudem tauschen Professor Rainer Funke von der Fachhochschule Potsdam und PNN-Chefredakteur Michael Erbach. Schirmherrin der Aktion ist Wissenschaftsministerin Johanna Wanka. PNN

Tausche Lehrstuhl gegen Chefsessel – so lautet das Motto eines Austauschprogramms, das die IHK Cottbus mit Professoren und Managern plant. In der letzten Maiwoche werden vier Hochschuldozenten mit Vertretern der Wirtschaft für einen Tag ihren Arbeitsplatz tauschen. Design-Professor Rainer Funke von der Fachhochschule Potsdam übernimmt am 30. Mai für einen Tag den Posten von PNN-Chefredakteur Michael Erbach.

Herr Funke, welche Erwartungen haben Sie an ihren Tag als Chefredakteur?

Erstmal bin ich gespannt, wie die Produktion einer Zeitung abläuft. Ich erwarte einen heftigen Termindruck. Darüber hinaus bin ich neugierig, wo die Prioritäten liegen, wo die Philosophie der Zeitung deutlich wird und wie durch die Zeitung die Marke Potsdam vermittelt wird.

Gibt es auch Dinge, die Sie mit gemischten Gefühlen erwarten? Immerhin betreten Sie ein völlig neues Arbeitsumfeld, ohne jegliche Vorbereitung.

Ich habe noch nie eine Zeitungsredaktion von innen gesehen. Von daher ist es natürlich etwas Neues für mich. Ich gehe das aber mit positiven Gefühlen an.

Wo sehen Sie Anknüpfungspunkte zu Ihrer Arbeit an der FH?

Ich habe mein Tagesprogramm mittlerweile erhalten. Unter anderem steht eine Redaktionskonferenz an. Da wird es sicherlich auch um Fragen der Gestaltung und des Layouts gehen. Das sind Dinge, die auch in meinem Arbeitsfeld liegen.

Wo erwarten Sie Unterschiede zum Hochschul-Alltag?

Es handelt sich um grundsätzlich unterschiedliche Arbeitsmethoden. Journalisten arbeiten unter Zeitdruck, sind nahe an der Aktualität. Lehre und Forschung sind eher eine von Reflexion getragene Arbeit – auch wenn wir im Bereich Design natürlich praktische Projekte haben, bei denen wir uns an Abgabetermine halten müssen.

Haben Sie schon einen Plan, was Sie als Chefredakteur Ihrer Mannschaft vermitteln wollen?

Ein Schwerpunkt wird der Bildjournalismus sein, was beispielsweise die Auswahl und die Prägnanz der Bilder betrifft. Das ist natürlich auch immer eine Frage der Zeit und des Geldes. Zudem will ich erfahren, als wessen Sprachrohr sich die Zeitung sieht, welche Schwerpunkte gesetzt werden. Da bin ich sehr gespannt auf die Gespräche.

Was glauben Sie werden Sie am Ende des Tages für ihre Arbeit an der FH mitnehmen?

Ich hoffe, einiges über Journalismus zu lernen. Was erwarten Journalisten beispielsweise von einer Pressemitteilung? Das können wir dann sicher auch für unsere Pressearbeit in der Hochschule nutzen. Sicherlich werde ich auch unseren Studenten in Zukunft einige neue Eindrücke über die Öffentlichkeitsarbeit vermitteln können.

Fragen von Bodo Baumert

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