STIMMEN ZUR WAHL: „Ich habe das erste Mal in meinem Leben SPD gewählt“
Peter Paffhausen, Stadtwerke-Chef: „Hans-Jürgen Scharfenberg hängt die Vergangenheit an, Jann Jakobs ist als Wessi frei davon. Jakobs muss nun seine ,Kanzlerposition’ mehr ausspielen.
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Peter Paffhausen, Stadtwerke-Chef: „Hans-Jürgen Scharfenberg hängt die Vergangenheit an, Jann Jakobs ist als Wessi frei davon. Jakobs muss nun seine ,Kanzlerposition’ mehr ausspielen. Er muss die Zügel seiner Verwaltung straffer anziehen. Er sollte die gewonnene ,Kraft der acht Jahre’ nutzen, mehr auf seine Intuition zu hören, als auf das, was aus seinem Umfeld an ihn herangetragen wird.“
Robert Bachmann, Initiative Politik für die Mitte und Organisator von Demos gegen Scharfenberg: „Das ist ein gutes Ergebnis – obwohl 40 Prozent für die Linke immer noch zu viel ist.“
Martin Weis, Chef des Verkehrsbetriebes ViP: „Der Wähler wollte ein ,Weiter so!’. Aus der Sicht des Öffentlichen Nahverkehrs waren die vergangenen acht Jahre sehr brauchbare Jahre.“
Angela Basekow, Chefin der AWO: „Die Wahlbeteiligung verstehe ich nicht. Wenn die Leute etwas wollen, kennen sie die Adressen, wenn aber Wahl ist, gehen sie nicht hin. Dabei sind die Dinge auf kommunaler Ebene noch greifbar und beide Kandidaten sehr bürgernah.“
Iris Jana Magdowski (CDU), Kulturbeigeordnete: „Es ist ein sehr überzeugendes Wahlergebnis. Die Wähler haben gezeigt, dass sie die bürgerliche Mitte wollen.“
Holger Rupprecht, SPD-Bildungsminister: „Ich bin begeistert, weil es ein klares Ergebnis ist und keine schrägen Wertungen zulässt.
Pete Heuer, SPD-Stadtverordneter, Ex-Kreischef der Linken: „Es zeigt sich, dass die Linke selbst in ihren Hochburgen nicht mehr mobilisieren kann. Ich kenne viele Linke, die Jakobs gewählt haben. Für eine soziale Politik mit menschlichem Antlitz ist in Potsdam die SPD, ist Jann Jakobs die richtige Adresse.“
Michael Schröder, CDU-Stadtfraktionschef: „Scharfenberg erreicht seine Wählerschaft nicht mehr. Es ist ein gutes Zeichen, dass Populismus im 20. Jahr der Einheit kein Gehör mehr findet.“
Matthias Förster, Wahlleiter: „Alles lief gut. Einige Wahlhelfer haben sich zwar krank gemeldet, aber unsere personelle Reserve hat gereicht, wenn auch gerade so.“
Dirk Hader, Stadtjugendringchef und künftiger „Freiland“-Chef: „In jüngster Zeit haben sich beide Kandidaten für die Jugend stark gemacht. Scharfenberg hat die Notwendigkeit dafür früher erkannt. Jakobs hat sich selbstkritisch geäußert, das war gut. Ich hoffe, er bleibt da jetzt dran.“
Andrea Wicklein, Potsdamer SPD-Bundestagsabgeordnete: Jann Jakobs klarer Sieg ist ein Zeichen, dass sich die SPD insgesamt stabilisiert hat. Das macht Mut. Es beweist, dass sich die Potsdamer mobilisieren lassen, um die Stadt nicht den Linken zu überlassen.
Lea Rosh, Publizistin: „Das ist ein sehr gutes Ergebnis für die Stadt. Es wäre nicht auszudenken, wenn am Tag der deutschen Einheit die Linken gewonnen hätten.“
Marie Luise von Halem, Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen: „Für die nächsten acht Jahre wünsche Jann Jakobs vor allem mehr Durchsetzungsvermögen.“
Marcel Yon, Oberbürgermeisterkandidat der FDP: „Ich habe das erste Mal in meinem Leben SPD gewählt – ich hoffe, diese Situation tritt nie wieder ein. Jakobs wird hoffentlich nun nicht mehr so ängstlich agieren, aus Rücksicht vor der Wiederwahl.“ gb/ HK/ KG/ jab
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