Sport: „Ich kann mir noch viel abgucken“
Potsdams neue Turbine-Kickerin Babett Peter: Meine Stärken sind Schnelligkeit und Kopfballspiel
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Seit fünf Tagen trainiert jetzt Babett Peter bei ihrem neuen Verein FFC Turbine Potsdam. Am vergangenen Wochenende weilte sie mit dem Frauenfußball-UEFA- Cup-Sieger im Thüringer Übungscamp, seit Montag bereitet sich die 17-Jährige bisherige Regionalliga-Kickerin des 1. FC Lok Leipzig mit ihren neuen Mannschaftskolleginnen im Luftschiffhafen auf die zweite Bundesliga-Halbserie vor.
Wie kommt man denn vom 1. FC Lok zu Turbine, Babett Peter?
Vielleicht, indem man für Turbine interessant wird. Ich wurde im vergangenen Oktober aus Potsdam angerufen und gefragt, ob ich zu Turbine kommen wolle. Ich habe lange überlegt, vor allem wegen der Schule. Als dann fest stand, dass ich von der Leipziger auf die hiesige Sportschule wechseln kann, habe ich ja gesagt.
Wie sind Ihr ersten Eindrücke vom neuen Verein?
Sehr gut. Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen. Dass ich mit einem Großteil der Potsdamer Nationalspielerinnen im Januar im Trainingslager der Nationalmannschaft in Spanien zusammen war, hat mir sicher geholfen. Aber auch in der 12. Klasse der neuen Schule, in der ich nun ja erst seit zwei Tagen gehe, sieht es sehr gut aus.
Was hat man in Leipzig dazu gesagt, dass Sie nach Potsdam wechselten?
Ich habe von Anfang an mit offenen Karten gespielt, und die Verantwortlichen bei Lok haben meine Entscheidung akzeptiert. Sie sagten mir, dass sie mir keine Steine in den Weg legen wollen.
Wie kommen Sie bisher mit dem Training bei Turbine zurecht?
Bisher geht es ganz gut. Es ist für mich doch eine ganz schöne Umstellung, jetzt jeden Tag sehr intensiv zu trainieren. Aber die Leistungsstärke der Mannschaftskolleginnen empfinde ich als sehr leistungsfördernd. Turbine hat ja auch ältere Spielerinnen mit sehr viel Erfahrung. Ich kann mir von denen noch viel abgucken.
Was haben Sie sich nun in Potsdam vorgenommen? Wann wollen Sie Turbine-Stammspielerin sein?
Ich mach mir da keinen großen Stress. Natürlich will ich mich so schnell wie möglich in die erste Mannschaft spielen. Aber wenn ich erstmal noch ein halbes Jahr in der zweiten spielen sollte, hätte ich damit auch keine Probleme.
Wo sehen Sie als Abwehrspielerin selbst Ihre größten Stärken, wo noch die größten Schwächen?
Stärken sind sicher meine Grundschnelligkeit und mein Kopfballspiel. Meine größte Schwäche ist die Balltechnik – da muss ich noch viel tun.
Welcher ist Ihr stärkerer Fuß?
Eigentlich bin ich beidfüßig ganz gut, aber der rechte ist mein etwas stärkerer Fuß.
Das Interview führte Michael Meyer
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