© Manfred Thomas
Ottmar Hitzfeld zu Gast in Potsdam: „Ich war noch nie beim Public Viewing“
Zum Fußball-Schauen am Luisenplatz kam am Sonntag auch Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld. Vor dem Deutschland-Spiel sprach er mit den PNN - und hatte einen guten Tipp dabei.
Stand:
Herr Hitzfeld, sind Sie heute zum ersten Mal in Potsdam?
Ja, ich denke schon. Gegen Potsdam habe ich meines Wissens nie gespielt (lacht).
Sind Sie denn in der Stadt untergebracht?
Nein, ich wohne in einem Hotel in Blankenfelde-Mahlow. Von dort bin ich direkt zur Fanmeile auf dem Luisenplatz gekommen und morgen fliege ich gleich wieder zurück, deshalb habe ich von Potsdam leider nicht viel gesehen. Aber als wir gerade mit dem Auto durchgefahren sind, hab ich einen schönen Eindruck bekommen. Es ist ja viel renoviert worden. Potsdam wirkt sehr gepflegt.
Sehen Sie sich das Deutschland-Spiel denn hier beim Public Viewing auf dem Luisenplatz an?
Ja, hier in der Lounge von Camp David, ganz entspannt.
Mögen Sie Public Viewing überhaupt?
Ehrlich gesagt war ich noch nie beim Public Viewing. Als ich bei Bayern und Dortmund Trainer war, war ich natürlich immer im Stadion. Und bei der Weltmeisterschaft vor zwei Jahren war ich ja noch Trainer der Schweizer Nationalmannschaft.
Apropos – wem drücken Sie denn die Daumen? Den Deutschen oder der Schweizer Nationalmannschaft, die Sie sechs Jahre lang trainiert haben?
Den Deutschen natürlich. Ich wohne zwar in Lörrach, nah an der Schweizer Grenze und habe auch viele Jahre in unserem Nachbarland gelebt. Ich würde die Schweiz als meine zweite Heimat bezeichnet. Aber wenn es ernst wird, halte ich zu den Deutschen.
Wie ist die deutsche Mannschaft denn aufgestellt aus Ihrer Sicht?
Sehr gut, glaube ich. Der Jogi Löw ist ja ein super Trainer, der die Mannschaft immer weiterentwickelt. Das Grundgerüst von der Weltmeisterschaft 2014 besteht noch, mit Podolski, Boateng, Khedira, Özil oder Müller. Aber mit Hector oder Mustafi sind eben auch ein paar neue Namen dabei.
Wenn die PNN gedruckt wird, kennen wir den Spielausgang leider noch nicht. Was tippen Sie denn?
2 zu 0 für Deutschland. Ich bin Optimist, das muss man als Trainer ja schließlich auch sein.
Und wer wird Europameister?
Deutschland!
Die Fragen stellte Katharina Wiechers
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