INTERVIEW: „Ich will das Ergebnis nicht überbewerten“
Herr Schubert, mit bloß 67 Prozent sind sie als SPD-Chef wiedergewählt worden. Wie erklären Sie sich das?
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Herr Schubert, mit bloß 67 Prozent sind sie als SPD-Chef wiedergewählt worden. Wie erklären Sie sich das?
Wir haben eine schwierige Organisationsdebatte hinter uns. Wo Vereinsstrukturen geändert werden, gibt es Gewinner und Verlierer. Das hat dann bei Wahlen Konsequenzen. Daher nehme ich das Ergebnis ernst, will es aber nicht überbewerten. In inhaltlichen Dingen steht die Partei eng beieinander.
Sie streben nach den Kommunalwahlen wieder ein festes Bündnis an, das Potsdam regieren soll. Warum wollen Sie keine wechselnden Mehrheiten?
Ich glaube, manche haben vergessen, wie chaotisch die Stadtpolitik früher war. Es macht wenig Sinn, mit einem Partner Wohltaten zu beschließen und mit anderen die notwendigen Haushaltsentscheidungen zu treffen.
Was wird das wichtigste Thema bei der Kommunalwahl 2014?
Die Frage des Zusammenlebens in Potsdam – das ist mehr als das Thema Wohnen. Wir wollen mit den Bewohnern in allen Stadtteilen eine gemeinsame Vision für Potsdam entwickeln. Es wird darum gehen, wie wir mit den Ansprüchen an die wachsende Stadt und den dadurch entstehenden Kosten vernünftig umgehen. Die Fragen stellte Henri Kramer
Mike Schubert ist seit 2008 Chef der Potsdamer SPD. Der 39-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er arbeitet als Referent im Innenministerium des Landes Brandenburg.
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