ATLAS: Ideen gefragt
Seit dem Wegfall vieler Werbetafeln in der Einkaufsmeile Brandenburger Straße klagen Händler in den Nebenstraßen über den Rückgang ihrer Umsätze. Selbst wenn der Käuferschwund existenzgefährdend sein sollte – ein Zurück zu den „Mannstoppern“ auf der Brandenburger kann es nicht geben.
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Seit dem Wegfall vieler Werbetafeln in der Einkaufsmeile Brandenburger Straße klagen Händler in den Nebenstraßen über den Rückgang ihrer Umsätze. Selbst wenn der Käuferschwund existenzgefährdend sein sollte – ein Zurück zu den „Mannstoppern“ auf der Brandenburger kann es nicht geben. Sie verunstalteten die Altstadt, beraubten sie ihres Flairs und waren darüber hinaus ein stetes Ärgernis für Behinderte. Für Sehbehinderte konnten sie sogar gefährlich sein. Ausgeschlossen, dass nun „Kompromisse“ der Rückkehr zur Schilderflut Tür und Tor öffnen. Gefragt sind vielmehr andere Werbemöglichkeiten, die stadtverträglich sind, etwa Sammelwerbeanlagen. Eine legitime Forderung könnte die autofreie Innenstadt sein. Wer den Bereich der zweiten barocken Stadterweiterung für Fußgänger attraktiver macht, hat am Ende auch mehr Laufkundschaft. Darüberhinaus sind Ideen gefragt, es könnte einen „Nebenstraßen-Rabatt“, ein „Nebenstraßenstraßen-Festival“ oder eine „Nebenstraßenlotterie“ geben – wer in der Nebenstraße der Brandenburger kauft, nimmt an der Verlosung eines attraktiven Preises teil. Der Fantasie sind keine Grenzen gesteckt, wichtig ist Kreativität und der Wille, nicht aufzugeben.
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