Landeshauptstadt: IHK wächst dank guter Konjunktur Neuer Kammerchef ist auch IT-Experte
Die gute wirtschaftliche Entwicklung im Raum Potsdam und dem gesamten Westbrandenburg beschert der Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK) einen weiteren Mitgliederzuwachs. Gegenüber dem Vorjahr habe sich die Zahl der Mitgliedsunternehmen um ein Prozent auf 78 379 Firmen erhöht, teilte die Kammer am Freitag in Potsdam mit.
Stand:
Die gute wirtschaftliche Entwicklung im Raum Potsdam und dem gesamten Westbrandenburg beschert der Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK) einen weiteren Mitgliederzuwachs. Gegenüber dem Vorjahr habe sich die Zahl der Mitgliedsunternehmen um ein Prozent auf 78 379 Firmen erhöht, teilte die Kammer am Freitag in Potsdam mit. „Der weitere Anstieg der Unternehmenszahlen gibt uns recht, dass Westbrandenburg auf bestem Wege ist“, erklärte der kommissarische Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam, Manfred Wäsche, weiter.
Die stärkste Branche im Kammerbezirk ist den Angaben zufolge der Dienstleistungssektor mit einem Anteil von knapp 51 Prozent an der Gesamtmitgliederzahl. Der Einzelhandel folgt mit 19,4 Prozent und die Industrie mit immerhin 7,1 Prozent. Die meisten Betriebe (15 344) sitzen laut IHK im Landkreis Potsdam-Mittelmark, die zweitmeisten im Lankreis Oberhavel (13 745). Potsdam belegt mit insgesamt 11 811 Firmen den vierten Platz. Eingetragen ins Handelsregister sind von den IHK-Mitgliedern nur 20 456. Der Rest sind Kleingewerbetreibende. „Ob Handelsregisterfirmen oder Kleingewerbe – die Zahlen spiegeln Optimismus und Gründerwillen in unserer Region wider“, so Wäsche weiter, der wie berichtet im September vom derzeitigen Generalsekretär des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, Mario Tobias, abgelöst wird.
Wie berichtet hatte sich die IHK-Vollversammlung am Donnerstag auf Tobias verständigt. Zum Nachhaltigkeitsinstitut kam Tobias, Jahrgang 1971, im Jahr 2011. Dort entwickelte er das interdisziplinäre Forschungsprogramm „Enabling Technologies for Sustainability", das untersucht, wie sich innovative Technologien auf eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaften auswirken. Zuvor war er jahrelang für den Bundesverband der Informationswirtschaft, Telekommunikation und neuen Medien (Bitkom) tätig. Im Oktober 2005 war Tobias in die Geschäftsleitung des Bitkom berufen worden und leitete bis 2010 den Geschäftsbereich Technologien und Dienste. In seine Verantwortung fielen dabei unter anderem auch gesellschaftliche Themen wie Infrastrukturen, Sicherheit, Netze sowie insbesondere Green IT und Smart Grids.
Zunächst hatte Tobias aber Biologie mit Schwerpunkt auf Angewandter Ökologie, Geoökologie und Umweltrecht studiert. Im Jahr 2000 promovierte er an der Technischen Universität Braunschweig zum Doktor der Naturwissenschaften und erwarb 2002 ein zweites Universitätsdiplom in Wirtschaftswissenschaften. 2007 promovierte er mit einer Arbeit über Politikinnovationen im Bereich internationalen Ressourcenmanagements an der FU Berlin zum Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Matthias Matern
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: