Landeshauptstadt: Ikea bleibt vorerst in Potsdam
Möbelkonzern dementiert Umzugspläne nach Polen
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Innenstadt - Der schwedische Möbelkonzern Ikea plant nach eigener Darstellung nicht, seine Personalverwaltung in Potsdam in der Wilhelm-Galerie mit rund 70 Mitarbeitern zu schließen. Als internationales Unternehmen denke Ikea jedoch darüber nach, für die Aufgaben in Zukunft ein internationales „Service-Center“ einzurichten, sagte die Sprecherin von Ikea Deutschland, Sabine Nold, am Dienstag. Dieses Center könnte seinen Standort auch im Ausland, etwa Polen, haben. Nold reagierte damit auf eine Mitteilung der Gewerkschaft Verdi, wonach Ikea die Verlagerung seiner bundesweiten Personalverwaltung nach Polen plane. Von einer möglichen Verlagerung, die nicht vor 2014 anstehe, wären rund 30 der 70 Mitarbeiter in Potsdam betroffen, sagte Nold. Für sie werde dann innerhalb des Unternehmens mit deutschlandweit rund 14 000 Beschäftigten nach Lösungen gesucht. Der Landesbezirk Hessen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hatte die Beschäftigten von Ikea in Wallau für Dienstag zu einem ganztägigen Streik aufgerufen, um den Tarifforderungen Nachdruck zu verleihen. Er wirft dem Möbelkonzern auch prekäre Beschäftigungsverhältnisse vor. dpa
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