
© Andreas Klaer
Potsdam: ILB-Neubau wird erst 2017 bezogen
Später als geplant: Das neue Gebäude der Investitionsbank des Landes Brandenburg am Potsdamer Hauptbahnhof kann doch erst 2017 bezogen werden. Außerdem reichen die Büroräume offenbar nicht für alle Mitarbeiter der ILB und der Zukunftsagentur Brandenburg aus.
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Potsdam - Das neue Gebäude der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) am Potsdamer Hauptbahnhof wird erst 2017 bezogen werden können. Anders als zunächst geplant könnten die Mitarbeiter nicht bereits in diesem Jahr umziehen, sagte Matthias Haensch, Sprecher der ILB, am gestrigen Montag den PNN. Man rechne weiterhin mit der baulichen Fertigstellung und auch der behördlichen Abnahme des Gebäudes im Dezember 2016, sagte er.
Bei der Grundsteinlegung im vergangenen Jahr hatte der Vorstandschef der Investitionsbank, Tillmann Stenger, als Zielvorgabe für die Inbetriebnahme noch den Dezember genannt. „Die Bauarbeiten liegen voll im Zeitplan. Wir rechnen fest damit, dass wir Ende 2016 einziehen können“, sagte er damals den PNN. Haensch zufolge wird nun die „bauliche Fertigstellung der Rechenzentren Anfang November erfolgen, sodass auch die IT-technischen Umzugsvorarbeiten zeitnah beginnen können“. Ein exakter Einzugstermin sei aber noch nicht definiert. „Der Bezug des Neubaus wird im ersten Quartal 2017 erfolgen“, sagte der Sprecher.
Neue Büroräume reichen nicht für alle Mitarbeiter aus
Außerdem reichen die künftig zur Verfügung stehenden Büroräume nicht für alle Mitarbeiter der ILB und der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) aus, die den Planungen zufolge ebenfalls dort unterkommen sollten. Zumindest die Abteilung ZAB-Arbeit – bestehend aus rund 40 Mitarbeitern – werde künftig in den benachbarten Bahnhofspassagen zu finden sein. Der Umzug in die dortigen Büros werde im November erfolgen, sagte ZAB-Sprecher Alexander Gallrein den PNN. Dies sei aber so geplant gewesen.
Immerhin: Neue Munitionsfunde auf dem Grundstück gab es nicht. Die Spiel- und Freizeitflächen seien wie angekündigt noch einmal entsprechend und umfassend untersucht worden, so Haensch. Im Januar 2015 war dort eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Der ILB-Neubau soll rund 94 Millionen Euro kosten. Insgesamt arbeiten dort künftig rund 700 Menschen. Im vergangenen Jahr hatte die ILB mehr als 4300 Vorhaben mit insgesamt 1,45 Milliarden Euro unterstützt und einen Jahresüberschuss von 11,4 Millionen Euro erzielt.
Stefan Engelbrecht
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