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Packt Probleme an. Ruth Hahnsch ist Ehrenamtlerin des Monats.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Im Dienste der Kirche

Ruth Hahnsch ist Ehrenamtlerin des Monats

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Über 60 Mal hat die brandenburgische Landesregierung schon ehrenamtlich engagierte Menschen ausgezeichnet. Gestern erhielt eine kleine zierliche Frau, die ihr Leben seit 40 Jahren in den Dienst der Bornstedter Kirche stellt, die Anerkennung als Ehrenamtlerin des Monats. Ruth Hahnsch ist bereits in der Bornstedter Kirche getauft und konfirmiert worden und sie hielt ihrer Gemeinde bis heute die Treue. Jetzt wurde sie für ihre langjährige Mitarbeit im Gemeindekirchenrat, für zahlreiche Einsätze in der Gemeinde von Büroarbeit bis Bauorganisation und als Initiatorin der Frauenhilfe ausgezeichnet.

Der quicklebendigen Seniorin, die sich noch immer guter Gesundheit erfreut, sieht man ihre 82 Jahre nicht an. Und so wurde bei der feierlichen Ehrung immer wieder der Wunsch ausgesprochen, sie möchte der Kirche und dort vor allem der Arbeit mit den älteren Frauen noch recht lange erhalten bleiben. Blumensträuße und kleine Geschenke machten deutlich, wie sehr die Arbeit von Ruth Hahnsch in der Gemeinde geschätzt wird. Besonders beliebt sind die jährlichen Ausflüge ins Brandenburger Land oder in die nähere Umgebung, die Ruth Hahnsch bisher organisierte. Auch die wöchentlichen Treffen der Frauenhilfe prägte sie über Jahre, schlug Themen vor und sorgte bei Kaffee und Kuchen für Gemütlichkeit.

Während sich die jüngeren Frauen eher in der Müttergruppe oder beim Sport treffen, haben die älteren im Frauenhilfs-Kreis ihre Heimstatt. Und das hat sie über die vielen Jahre zusammengeschmiedet. Gemeinsam hat man einen langen Weg zurückgelegt, gemeinsam wurden Probleme angepackt. Ruth Hahnsch organisierte auch Bauarbeiten und versuchte dafür Geld aufzutreiben. Manchmal mussten auch ganz triviale praktische Probleme in Angriff genommen werden wie der Einbau einer Toilette im Kirchengebäude. Die wurde bei den vielen musikalischen Veranstaltungen dringend benötigt.

Nach der Wende hat sich in der Bornstedter Gemeinde einiges geändert, Mittel flossen reichlicher, jüngere Frauen nahmen Ruth einen Teil der Arbeit ab. Doch ohne die altgedienten Ehrenamtler kommt auch die Kirche nicht aus. Ruth Hahnsch bleibt weiterhin die geduldige Zuhörerin, die manchmal schon allein durch ihre Anteilnahme Aufregungen dämpfen, Probleme schmälern kann. Sie bedenkt Geburtstagskinder mit Glückwünschen oder besucht erkrankte Gemeindemitglieder. Und sie organisiert die Frauentreffen weiterhin mit. Auch in Zukunft will Ruth Hahnsch ihre Energie in die Gemeindearbeit einbringen, so gut sie es vermag. dif

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