Sport: im Doppelpack
UJKC-Herren siegten 7:6 beim SC Berlin
Stand:
Cheftrainer Axel Kirchner war voll des Lobes: Die weiße Weste der Judoka des UJKC Potsdam in der 1. Männer-Bundesliga Nord bleibt auch nach dem 7:6 am Samstag beim SC Berlin weiter sauber. Die Potsamer holten sich am vierten Saisonkampftag nicht nur ihren vierten Saisonssieg, sondern bezwangen erstmals auch den SC Berlin.
Ähnlich wie beim Kampftag der Damen am gleichen Tag (siehe links) sorgten auch bei den Herren die Youngster für die siegbringenden Impulse. „Die jüngeren Judoka wie Robert Kopiske oder Normen Helm hängen sich voll rein und das wirkt sich positiv auf die Leistung der älteren Athleten aus“, sagte Kirchner und brachte dies auf eine einfache Formel: „Das gibt es halt auch: Die Jüngeren ziehen die Älteren mit.“
Neben den sehr überzeugenden Vorstellungen des 20-jährigen Normen Helm und des Polen Lukasz Balanda bezeichnete Kirchner vor allem auch Kapitän Silvio Paul als Matchwinner. Mit seinem Remis in der ungewohnten Klasse bis 90 Kilogramm gegen Christian Ultsch hatte er einen wichtigen Anteil am UJKC-Gesamtergebnis. „Wegen Verletzungsproblemen hat Silvio in den letzten Wochen kaum trainiert. Dazu hatte er mit Ultsch einen der Besten in seiner Gewichtsklasse als Gegner“, hob Kirchner die große Leistung des im Team sehr anerkannten Kapitäns hervor.
Der UJKC hatte nach dem ersten Durchgang mit 3:4 zurück gelegen. Philipp Drescher unterlag dann zu Beginn des zweiten Durchgangs Piotr Gollus (+100kg), so dass Sivio Pauls Remis enorm wichtig war. Danach kam es zu vier aufeinanderfolgenden Siegen für den UJKC: Lukasz Balanda, Normen Helm, Przemyslaw Matjaszek und Robert Kopiske holten die benötigten Punkte zum 7:6-Gesamterfolg.
Die bisher so überraschend gut verlaufene Saison steht unter anderem auf zwei wichtigen Füßen: Mannschaftsgeist und psychologische Lockerheit. „Das Team hat einen tollen Charakter und jeder identifiziert sich mit dem Verein“, analysierte der UJKC-Cheftrainer. Kam es in der letzten Saison in kritischen Kampfphasen häufig zu Verkrampfungen, so spüre der einzelne Kämpfer auf der Matte in dieser Saison die Rückendeckung der ganzen Mannschaft. Und das beflügelt die Potsdamer momentan offenbar zu Bestleistungen. B. U.
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