Landeshauptstadt: Im Herbst zurück auf der Bühne Kammerspiele Babelsberg wollen nicht aufgeben
Babelsberg - Spätestens im Herbst wollen sie wieder zurück auf der Bühne sein, die Kammerspiele Babelsberg. Das sagte der Manager und künstlerische Leiter, Detlef Brand, gestern den PNN.
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Babelsberg - Spätestens im Herbst wollen sie wieder zurück auf der Bühne sein, die Kammerspiele Babelsberg. Das sagte der Manager und künstlerische Leiter, Detlef Brand, gestern den PNN. „Es wird eine Lösung gefunden“, so Brand am Telefon. Wie diese Lösung aussehen soll, kann Brand aber noch nicht sagen.
Im Januar hatten die Freien Kammerspiele ihre Spielstätte in der ehemaligen Villa Hirsch in der Grenzstraße verlassen. Eine Besichtigung des kleinen Saals durch die Potsdamer Bauaufsicht hatte erhebliche Bau- und Brandschutzmängel offengelegt. Da der Saal in der Villa Hirsch nur befristet Spielstätte für die Kammerspiele sein konnte, hatten sich die Theatermacher für das vorzeitige Aus entschieden. Die Arbeiterwohlfahrt als Eigentümerin des Geländes will eine Kita für 140 Kinder in dem Gebäude unterbringen. Die Bauarbeiten sollen im Sommer beginnen und im Februar kommenden Jahres fertiggestellt sein (PNN berichteten).
Ob auch Unstimmigkeiten zwischen den Theatermachern, die erst im vergangenen September ihre Spielzeit in der jahrelang leerstehenden Villa Hirsch eröffnet hatten, zu dem vorzeitigen Ende geführt hätten, wollte Brand nicht weiter kommentieren. Er bestätigte nur, dass Christian Schlag, ehemaliger kaufmännischer Leiter der Freien Kammerspiele, nicht mehr dabei sei. Auch ein neues Ensemble ist für die Rückkehr der Kammerspiele geplant, die in Zukunft auf das Wort „Freie“ im Namen verzichten wollen.
„Wir werden auch nicht auf der Studiobühne im Kulturhaus Babelsberg spielen, wie es noch auf unserer Internetseite steht“, sagte Brand. Hier müsse eine andere Lösung für eine Spielstätte gefunden werden. Brand gibt sich optimistisch. Er plant schon ein Programm für die nächste Spielzeit der Kammerspiele Babelsberg. Vorerst soll es keine eigenen Inszenierungen geben. „Wir werden uns mit Gästen zurückmelden“, so Schlag. Neben Theater sowohl von klassischen als auch modernen Dramatikern will Detlef Brand auch Musiker auf die Bühne holen. „Ich stehe da schon in Verhandlung mit Musikern aus Argentinien.“ Das große Problem sei aber das Geld. „Hier suchen wir immer noch Sponsoren“, sagte Brand. Dirk Becker
Dirk Becker
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