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Sport: Im Pokal ohne etatmäßige Torfrau HSC Potsdam empfängt Zweitligist aus Sachsen

Ohne etatmäßige Torfrau bestreiten die Handballerinnen des HSC Potsdam am Sonnabend um 19.30 Uhr in Ludwigsfelde ihr DHB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten HSC Sachsen Neustadt-Sebnitz.

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Ohne etatmäßige Torfrau bestreiten die Handballerinnen des HSC Potsdam am Sonnabend um 19.30 Uhr in Ludwigsfelde ihr DHB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten HSC Sachsen Neustadt-Sebnitz. Das 16-jährige Talent Sissy Seidel – erst Mitte des Monats von Lok Rangsdorf zum Regionalliga-Aufsteiger gewechselt – verletzte sich am vergangenen Wochenende während des Trainingslagers in Schlotheim im Testspiel gegen den Erstligisten am linken Knie. „Wie lange sie ausfällt, wissen wir momentan noch nicht“, sagt HSC-Trainer Dieter Döffinger dazu. Und Claudia Gremmel – ebenfalls in diesem Sommer von der SG TMBW Berlin gekommen – „steht uns am Sonnabend wegen dienstlicher Probleme nicht zur Verfügung“, so der Coach. In dieser schwierigen Situation stellt sich Sabine Schugardt zur Verfügung. Die Torhüterin des VfL II, die eigentlich schon aufhören wollte, rückt gegen Neustadt-Sebnitz zwischen die Pfosten. „Dank ihrer Hilfe“, lobt Döffinger, „mussten wir die Pokal-Partie nicht absagen.“

Obwohl die Potsdamerinnen in Ludwigsfelde – in seiner Stadt bekam der HSC fürs Pokal-Wochenende keine geeignete Halle – nur als krasser Außenseiter antreten, wollen sie dem Zweitligisten nicht als Kanonenfutter dienen. „Ich erwarte am Sonnabend von der Mannschaft vor allem eine Bestätigung ihrer hervorragenden Leistungen im Trainingslager“, meint Döffinger.

Den DHB-Pokal erreichte der HSC im Februar dieses Jahres eher unerwartet: Regionalligist HSG Tarp/Wanderup verzichtete im NOHV-Pokal auf seinen Auftritt an der Havel, so dass die Potsdamerinnen für ihre Saisonvorbereitung einen weiteren attraktiven Gegner erhielten. Gegen den wollen sie möglichst eine „Packung“ vermeiden. „Die Mädchen müssen sich beweisen. Der Weg zu unserem großen Ziel am 28. April nächsten Jahres ist steinig“, sagt Dieter Döffinger. Ende April 2007 endet die erste Regionalliga- Saison des HSC, dessen anspruchsvolles Ziel der Klassenerhalt ist. Potsdams Coach weiß um die Schwere dieser Aufgabe und erklärt: „Es gibt ganz selten Wunder im Sport. Wir brauchen dieses Wunder nicht jetzt im Pokal, sondern im Kampf um den Klassenerhalt.“ M. M.

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