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ATLAS: Im selben Boot

ATLAS Günter Schenke über die Diskussion zum Tod eines Zwangsgeräumten Der tragische Tod des Mannes der zwei Tage nach der Zwangsräumung seiner Wohnung im Babelsberger Park vermutlich erfror, war gestern Thema in der Stadtverordnetenversammlung. Wenn so etwas Schlimmes passiert, ist es verständlich, dass die Stadtverordneten nachfragen, ob die Verwaltung das Menschenmögliche getan hat, um dem Mann zu helfen.

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ATLAS Günter Schenke über die Diskussion zum Tod eines Zwangsgeräumten Der tragische Tod des Mannes der zwei Tage nach der Zwangsräumung seiner Wohnung im Babelsberger Park vermutlich erfror, war gestern Thema in der Stadtverordnetenversammlung. Wenn so etwas Schlimmes passiert, ist es verständlich, dass die Stadtverordneten nachfragen, ob die Verwaltung das Menschenmögliche getan hat, um dem Mann zu helfen. Die Frage ist an die richtige Adresse gerichtet, auch wenn bekannt ist, dass der Mann einen erwachsenen Sohn hat und dass es darüber hinaus Angehörige gibt, die nicht von der Mitverantwortung für ihren Anverwandten frei gesprochen werden können. Aufgabe der Stadtverordneten ist es, „ihre“ Verwaltung festzunageln und zu fragen, was sie vor drohenden Zwangsräumungen, von denen es im vorigen Jahr 258 gab, unternimmt und welche Hilfen sie anbietet. Diese Fragen müssen eigentlich alle Fraktionen stellen, denn es ist ein parteiübergreifendes menschliches Problem. Daher erscheint es unangebracht, denen, die nachfragen, in die parteipolitische Ecke stellen zu wollen, wie dies CDU-Stadtverordneter Eberhard Kapuste versuchte. Denn eine Kommune kann immer noch mehr tun als sie tut, um in Not geratenen Menschen zu helfen. Um das zu befördern, sitzen alle Parteien im selben Boot.

Günter Schenke

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