Sport: Im zweiten Anlauf könnte es klappen

Der zweite Anlauf auf den Aufstieg in die Brandenburgliga könnte für die Handballer der HSG USV Werder von Erfolg gekrönt sein. Nach dem überzeugenden 39:32 (16:15) vom vergangenen Samstag über den Tabellenzweiten PHC Wittenberge verfügt die seit eineinhalb Jahren von Matthias Lessig trainierte Spielgemeinschaft in der Tabelle der Verbandsliga Nord nach Abschluss der Hinrunde nach Minuspunkten über fünf Zähler Vorsprung.

„Jetzt haben wir alles selbst in der Hand. Im Spiel gegen Wittenberge konnten wir nochmals nachweisen, dass wir mittlerweile zu einer richtigen Truppe zusammengewachsen sind“, wertete Lessig, der in der Spielzeit 2006/2007 Assistenztrainer des damaligen Zweit-Bundesligisten 1. VfL Potsdam war.

Der Handball in Werder hatte eigentlich immer schon gewisse Zugkraft. Der aktuelle sportliche Erfolg hat seine Popularität in der Stadt noch verstärkt: Gegen Wittenberge kamen 250 Besucher in die Havelauenhalle. Dem Verein gelang es offenbar, eine leistungsstarke Gemeinschaft aus einheimischen und Potsdamer Handballern zu formieren, mit der sich das Publikum identifiziert. Zu Werderanern wie Stefan Jäger, Sven Jabusch, René Scheibe, Max Ziegler und Jan Lessig gesellen sich Silvio Krause und Björn Kärsten (beide ehemals VfL Potsdam) sowie Torsten Lück und der unverwüstliche Andreas Welke, die beide höherklassig für den USV Potsdam am Ball waren.

Vor einem halben Jahr übernahm Norbert Jäger mit zwei Mitstreitern die Vereinsführung. „Es war nötig, die Strukturen im Verein etwas zu verändern um den gestiegenen Arbeitsumfängen besser gerecht werden zu können“, sagt Jäger, der den Verein weiter stabilisieren will. Fünf Nachwuchsteams hat der HV Grün-Weiß Werder als übergeordneter Stammverein. Die Frauenmannschaft ist in der Verbandsliga Süd Tabellenführer. Nach Lage der Dinge könnte sie in diesem Frühjahr ebenfalls den Brandenburgliga-Aufstieg schaffen. Thomas Gantz

Thomas Gantz D