ATLAS: Imagegewinn
Da könnte ja jeder kommen. Das haben wir ja noch nie gemacht.
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Da könnte ja jeder kommen. Das haben wir ja noch nie gemacht. Wo kommen wir denn da hin? – All das hätten die Antworten des Pro-Potsdam-Chefs Horst Müller-Zinsius sein können. Doch er hat, nachdem die Potsdamer Initiatorin des Vereins „Konvoi“, Friderun Schreiber, bei ihm für ihre Idee einer Wohngemeinschaft geworben hat, nichts dergleichen gesagt, sondern zugestimmt und mitgemacht. Das ist beachtlich und keinesfalls selbstverständlich. Der Pro Potsdam gelingt mit der Realisierung des generationsübergreifenden Wohnprojekts des Konvoi-Vereins in der Bartholomäus-Neumann- Straße ein schöner Achtungserfolg. Die Bau-Holding beweist mit diesem Vorhaben Modernität und Beweglichkeit. Dieser Imagegewinn kann dem in der Potsdamer Debatte um preiswerte Wohnungen auch Kritik einsteckenden Unternehmen nur guttun. Ob Konvoi Modell sein kann für weitere Wohnprojekte, ist ungewiss. Schließlich muss eine Gruppe von Leuten, die sagen „Baut für uns, wir wollen von euch mieten und zusammen wohnen“, schon einen langen Atem haben. Schnell wenden sich Menschen ab, wenn Probleme auftauchen. Aber umso bemerkenswerter ist es ja, dass der Pro-Potsdam-Chef die Hartnäckigkeit der Interessenten erkannte – und darauf baute.
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