MEINE Woche: Immer mit Musik

Mein vergangenes Wochenende in Potsdam fand dann wohl doch in Berlin statt. Nicht, weil mir Potsdams Wochenendangebot an Tanzmöglichkeiten nicht reicht oder weil es nicht genügend Orte gibt, wo ich meine sozialen Kontakte pflegen könnte. Nein. Sondern ein Potsdamer Freund von mir zieht nach Berlin und feierte dort am Freitag seine Einweihungsparty. Viele, viele Menschen, ein kleines Konzert von eben diesen Freund, und noch mehr Musik.

Aber nun, wenn ich genauer darüber nachdenke, dann habe ich in den letzten Tagen in Potsdam doch einige kulturelle Angebote wahrgenommen. Samstagabend war ich beispielsweise im KuZe in der Hermann-Elflein-Straße tanzen, am Sonntagnachmittag auf dem Theaterschiff und Montag. da war ich nach der Schule bis 20 Uhr arbeiten. Aber auch da wurde ich den ganzen Tag von Musik begleitet. Morgens hatte ich die ersten Stunden Musik. Dazu kam wie immer die nervende Musik vom Weihnachtsmarkt in der Brandenburger Straße, an dem ich bis zu fünfmal am Tag vorbeikomme, wenn ich zur Schule oder zur Arbeit gehe oder von dort komme. Dafür konnte ich dann in dem Laden, in dem ich arbeite, wieder erträgliche Musik hören. Musik, Musik, Musik. Wäre ich gerade nicht so winterträge, wäre ich am Dienstag noch zu „Rubys Tuesday“ ins Waschhaus gegangen und hätte mir dort wie jeden Dienstag eine schöne Band live und unplugged anhören können. Das klappte diesmal nicht, weil ich auch meinen eigenen Auftritt vorbereiten muss. Denn seit genau einem Jahr gebe ich selber ab und zu kleine Konzerte in Potsdam. Immer nur meine Gitarre und ich. Morgen am Freitag spiele ich im Kulturcamp auf dem Bassinplatz. Und hinterher – gehts wieder nach Berlin.

Ida Eschrich ist 18 Jahre alt und lernt im Einstein-Gymnasium. Am Freitag tritt sie als Ida Unconnu bei den Kulturcampern ab 22 Uhr auf dem Bassinplatz auf.