Landeshauptstadt: „Immer wieder aufs Neue begeistert“ Hartmut Dorgerloh über die Ausstellung
Herr Dorgerloh, mit welchem Gefühl sind Sie heute aufgestanden?Ich bin früher aufgewacht als sonst.
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Herr Dorgerloh, mit welchem Gefühl sind Sie heute aufgestanden?
Ich bin früher aufgewacht als sonst. Gestern bin ich noch einmal abends durch die Ausstellung gegangen und war immer wieder aufs Neue überrascht und begeistert. Das ist wie beim Weihnachtsbaum schmücken: Es macht Spaß und wenn man wieder ins Zimmer kommt und den fertigen Baum sieht, freut man sich immer wieder.
Haben Sie ein Lieblingsexponat?
Es gibt jede Menge exzellente Kunst zu sehen. Die Lykomedes-Gruppe ist schon der Hammer: Die antiken Figuren nach fast 180 Jahren so zu sehen, wie sie sich Friedrich damals zurechtgestellt hat. Oder der Schuh der Barberina, der Friedrichs Liebe zum Tanz beweist und zudem zeigt, dass es auch im 18. Jahrhundert schon Starkult gab, sonst wäre er nicht aufgehoben worden.
Was erwarten Sie, wenn die Ausstellung am 31. Oktober die Türen schließt?
Dass alle Leihgaben wohlbehalten wieder in ihrer Heimat ankommen. Außerdem erwarte ich, dass bis dahin Hunderttausende Besucher hier waren und danach sagen: „Das war heute ein wahnsinnig toller Tag.“ Und ich erwarte einen neuen Impuls für die Friedrich-Forschung und für das Neue Palais.
Sie sind seit fast zehn Jahren im Amt. Ist die Ausstellung bereits die Krönung Ihres beruflichen Lebenswerks?
Mit dem Masterplan für die Sanieruung der Schlösser haben wir noch viel vor uns. Aber sicher ist die Ausstellung ein ganz wichtiger Zwischenschritt für die Stiftung. Und das Neue Palais wieder in den Vordergrund zu rücken, ist eine wichtige Etappe auch für mich persönlich.
Die Fragen stellte Peer Straube
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