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Landeshauptstadt: Impulse für Wirtschaft erhofft 20 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Potsdam und Jyväskylä – höhere Intensität der Kontakte geplant

Mit einer Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung soll in diesem Jahr die 20-jährige Städtepartnerschaft mit Jyväskylä bezeugt werden. Am 30.

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Mit einer Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung soll in diesem Jahr die 20-jährige Städtepartnerschaft mit Jyväskylä bezeugt werden. Am 30. September 1985 wurde der Partnerschaftsvertrag mit der mittelfinnischen Stadt unterzeichnet, auf den Tag zwanzig Jahre später soll in Potsdam ein neuer Vertrag unterzeichnet werden. Als kulturelle und wirtschaftliche Förderung der Beziehungen hat allein die Stadt 25 spezielle Veranstaltungen im Jubiläumsjahr geplant. Dazu gehört auch eine Reise des Oberbürgermeisters Jann Jakobs mit Vertretern aus Bildung und Wirtschaft in die finnische „Stadt der Bildung und Wissenschaft“. Oberbürgermeister Jakobs erhofft sich von der Partnerschaft und den zahlreichen Aktivitäten in diesem Jahr einen neuen Intensitätsschub der Partnerschaft sowohl für die Wirtschaft und Industrie als auch für die Bildung. Er selbst wolle Ende Mai erstmals seinen Amtskollegen Markku Andersson zu Gesprächen treffen. Ihn begleiten werden unter anderem ein Vertreter der IHK Potsdam sowie Vertreter der Universität und der Carl-F.-Benz-Oberschule. Mehr als 40 000 Schüler und Studenten leben und lernen in Jyväskylä – einer von sieben Potsdamer Partnerstädten. Eine Zahl, bei der Jann Jakobs gestern auf einer Präsentation der Städtepartnerschaft anerkennend nickte. Damit sind knapp ein Drittel der Einwohner Jyväskyläs Jugendliche – die beiden Städte haben aber auch Gemeinsamkeiten: so liegt beispielsweise die Einwohnerzahl jeweils bei knapp etwa 144 000 (in Jyväskylä mit Umland), die beiden Städte sind jeweils wichtigster Arbeitgeber vor Ort (Jyväskylä 5000 Stellen, Potsdam etwa 2000), es gibt eine schöne Seenlandschaft und die Arbeitslosenquote beträgt über zehn Prozent. Auch ein früherer finnischer Volksheld hat seine Wurzeln in der Stadt am Nordufer des Sees Jyväsjärvi: Ex-Skisprung-Star Matti Nykänen. Ein Slogan Jyväskylas ist „lebenslanges Lernen“ – vor einigen Jahren tauchten die Begriffe auch als Motto der Potsdamer Bildungsmesse auf. In Finnland beruft man sich dabei auf die Tradition der Wissenschaften: trotz der Besatzung als russisches Großfürstentum seit 1809 wurde 49 Jahre nach dem Ende des schwedisch- russischen Krieges das erste finnischsprachige Gymnasium des Landes in Jyväskylä gegründet. Die damalige Amtssprache schwedisch wird bis heute als erste Fremdsprache erlernt. Bildungs- und Kulturaustausch veranstalten beide Städte ab der kommenden Woche, wenn sich der Fotograf Martti Kapanen zwei Wochen in Potsdam aufhält. Es ist der Auftakt zum Veranstaltungsprogramm im Jubiläumsjahr der Städtepartnerschaft. Veranstaltungsprogramm online www.potsdam.de/cms/ziel/ 36082/DE/

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