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Dem Aufbau eines Informations- und Kommunikationsnetzes im Bereich der Biomedizinischen Technik war ein Workshop gewidmet, der Mitte Juli an der Universität Potsdam stattfand. Thema war die Biosignalanalyse: Aktueller Stand, neue Entwicklungen und Tendenzen.

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Dem Aufbau eines Informations- und Kommunikationsnetzes im Bereich der Biomedizinischen Technik war ein Workshop gewidmet, der Mitte Juli an der Universität Potsdam stattfand. Thema war die Biosignalanalyse: Aktueller Stand, neue Entwicklungen und Tendenzen. Veranstalter waren der Fachausschuss „Medizinische Informatik“ der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT) im Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) sowie der Bereich Nichtlineare Dynamik der Universität Potsdam.

Die Biosignalanalyse begleitet den medizinischen Lebenslauf eines Menschen von Anfang bis Ende: Von der Registrierung des Herzschlags (Elektrokardiogramm, EKG) im Vorfeld der Geburt bis zur Feststellung des Todes durch das Ausbleiben jeglicher Gehirnstromaktivität im Elektroenzephalogramm (EEG). In beiden Fällen werden entsprechende Biosignale des menschlichen Körpers gemessen, mit mathematischen Methoden analysiert und das Ergebnis dem Arzt als Diagnoseunterstützung angeboten.

Die Gewinnung von Informationen über den Zustand eines Patienten aus den aufgezeichneten Biosignalen ist das Ziel der Biosignalverarbeitung. Die Bedeutung der Biosignale, wobei das EKG und das EEG nur die bekanntesten Beispiele sind, wurde schon sehr früh entdeckt. Ihr Potenzial für die klinische Diagnose und Therapie konnte jedoch erst durch das „Aufblühen“ der Biosignalverarbeitung ausgeschöpft werden. Der Nährboden für diese Blüte ist die rasante Entwicklung der Mikro-Rechnertechnik. Sie erlaubt es, in jedes Gerät, und sei es so klein wie ein Herzschrittmacher, einen kleinen Rechner zu integrieren.

So ist es heute beispielsweise möglich, aus den aufgezeichneten Biosignalen durch mathematische Analyse mit sehr komplexen Verfahren Regulationsmechanismen im Herz-Kreislaufsystem und deren Fehlfunktion zu erkennen. Auch in der Intensivmedizin, der Neurologie und Neurochirurgie, der Schlafmedizin, Physiotherapie, Rehabilitation und anderen medizinischen Fachgebieten ist die Biosignalverarbeitung zu einer wichtigen Komponente geworden. PNN

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