Sport: In 22 Minuten vom 0:2 zum 7:2

Die Potsdamer Fußball-Stadtklasse kann sich einen geruhsamen Saisonausklang leisten. Der Meister steht bereits seit Wochen fest und um den Klassenerhalt muss auch kein Team bangen, da es keine Absteiger gibt. Am vorletzten Spieltag gab es erneut zwei Spielausfälle, die aber gewertet wurden. Die beiden Schlusslichter PSU 04 III und FSV Babelsberg 74 IV traten zu ihren Spielen nicht an. Das bemerkenswerteste Resultat des Sonntags war der 3:2-Sieg der Havelbus Kickers über Lok Potsdam A. Die Eisenbahner verloren damit auch noch Rang drei. Potsdamer FC 73 – Lok Potsdam A 0:3 (0:1). In der ersten Halbzeit reichte es für Lok A gerade mal zur 1:0-Führung durch Maik Jurkasch (22.), später gelang es auch, die Feldvorteile in Tore umzumünzen. Wasili Bercaru erhöhte auf 0:2 (62.), den 0:3-Endstand besorgte erneut Maik Jurkasch mit dem Schlusspfiff. Havelbus Kickers Potsdam – Lok Potsdam B 3:2 (2:1). Ein gutklassiges und spannendes Spitzenspiel. Zunächst legte Havelbus durch Martin Reinicke (12.) und René Schmidt (31.) ein 2:0 vor. Noch vor der Pause verkürzte Thomas Wolf (36.) per Foulelfmeter auf 1:2. Nach dem 2:2 durch Roman Poosch (60.) schien Lok auf die Siegerstraße zu geraten, denn kurz darauf schickte der Schiedsrichter innerhalb weniger Minuten zwei Spieler des Gegners mit Rot vom Platz. Die zahlenmäßige Überlegenheit brachte aber gar nichts ein. Im Gegenteil: Zu Neunt schafften die Gastgeber sogar noch den Siegtreffer durch Mario Hagedorn (71.). Fortuna Babelsberg IV – Projektierung 62 Babelsberg 7:2 (0:2). Mit nur zehn Spielern angetreten, hatte Projektierung das Spiel lange Zeit im Griff. Nach zwei Toren von René Fürst (9., 31.) stand es zur Pause 0:2. Dann aber leitete Steffen Fleischer (58.) mit dem 1.2 die Wende ein. Bernd Räcke (60./61.) ließ einen Doppelschlag folgen, Olaf Erhard (67.) Steffen Fleischer (70.), Uwe Spangenberg (75.) und Bernd Räcke (80.) erhöhen noch auf 7:2. Eintracht 90 Babelsberg II – SV Babelsberg 03 IV 4:2 (2:2). Nach Eintrachts 1:0 durch Mario Vester (10.) überwand Manfred Lobenstein (18.) seinen eigenen Keeper zum 1:1. Ihren zweiten Treffer zum 1:2 besorgte die Gäste selber durch Nico Schulze (35.), aber vier Minuten später glich Thomas Winkelmann wieder aus. Eintracht schaltete nach der Pause einen Gang höher, und Manfred Lobenstein machte sein Versehen mit dem 3:2 (61.) und dem 4:2 (68.) wieder gut. D. S.