zum Hauptinhalt

Homepage: In Bayern bald fürs Studium zahlen

Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) hat das bayrische Modell der „Studienbeiträge“ als notwendigen Weg verteidigt. Bei einem Redaktionsbesuch der PNN sagte Goppel, dass bei den geplanten Beiträgen von 500 Euro pro Semester eine monatliche Belastung von rund 80 Euro für jeden Studierenden herauskomme.

Stand:

Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) hat das bayrische Modell der „Studienbeiträge“ als notwendigen Weg verteidigt. Bei einem Redaktionsbesuch der PNN sagte Goppel, dass bei den geplanten Beiträgen von 500 Euro pro Semester eine monatliche Belastung von rund 80 Euro für jeden Studierenden herauskomme. „Das müsste sich jeder Student leisten können“, so Goppel. Bayern wende sich nicht von der 100-prozentigen Finanzierung der Hochschulen ab, die „Studienbeiträge“ sollen zu dieser Finanzierung als Plus hinzu kommen und direkt an die Hochschulen fließen, an denen sie erhoben wurden. Sollte die Union nach den Wahlen in die Regierungsverantwortung kommen, so soll es laut Goppel keine Bereiche mehr geben, in denen die Politik der Wissenschaft vorschreibt, was sie zu tun hat. Das betreffe beispielsweise den Bereich der Forschung zur Kernenergie. Auch die Stammzellendebatte müsse weiter geführt werden. Zudem sei eine Öffnung der Hochschulen nötig, auch mit Blick auf Weiterbildungsangebote, die zusätzliches Geld in die Kassen der Unis spülen könnten. Die Novellierung des bayrischen Landeshochschulgesetzes bringe nun die Möglichkeit, die Hochschulen gezielt dort zu fördern, wo sie eine besondere Qualität haben. Grundlegend soll es aber bei der staatlichen Gemeinschaftsverantwortung für die Hochschulen bleiben. Eine zunehmende Privatisierung wie in anderen Bundesländern lehnt Goppel ab. Bayern halte sich auch das Berufungsrecht vor: „Weil sich die Mitarbeiter der Hochschulen dem Freistaat Bayern auch ein Stück weit zugehörig fühlen sollten.“ Daneben will Goppel über die Berufungen verhindern, dass es an den Hochschulen zu internen Kungeleien kommt. „Dabei geht es auch um die Gleichstellung von Mann und Frau“, erklärte Goppel. Die allgemeine Politik will man von den Hochschulen fernhalten, in Bayern gibt es keine allgemeinpolitisches Mandat für Studentenschaften. Kix

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })