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Landeshauptstadt: In der Hofgärtnerei Nelken stecken

Der Park Babelsberg lädt am Sonntag zum Tag des offenen Gartens ein

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Der Park Babelsberg lädt am Sonntag zum Tag des offenen Gartens ein Babelsberg - Die ab 1861 errichtete Hofgärtnerei wird am morgigen Sonntag, 4. September, beim Tag des offenen Gartens im Park Babelsberg einer der Anziehungspunkte sein. Hier können die Besucher Nelkentöpfe stecken, sich über die Kultivierung von Obstbäumen in Kübeln informieren, Rosen kaufen, Filme aus den 20er Jahren über den Park sehen, einen Gottesdienst feiern (15 Uhr) und an Führungen mit den Gartendenkmalpflegern Monika Deißler und Gerd Schurig teilnehmen. Diese Führungen werden das Problem dieses stiefmütterlich behandelten Parks deutlich machen. In verfallenden Gebäuden, die acht Gewächs- und Lorbeerhäuser sind seit Jahren nicht mehr nutzbar, bemühen sich die Gärtner um Karl Eisbein, dennoch für eine attraktive Bepflanzung der Anlagen zu sorgen, wie ihnen das beispielsweise unterhalb des Schlosses im Pleasureground mit seinen kachelgefassten Beeten herausragend gelungen ist. Die Stiftung wird an diesem Tag auch das Schloss öffnen, dessen dringend erforderliche Sanierung bisher aussteht (Führungen 11 Uhr, 12, 14, 15.30 Uhr). Parkchef Eisbein informiert über die längst trocken gefallenen Fontänen und Wasserspiele des Parks (14 Uhr ab Maschinenhaus), dazu wird 12 und 14.30 Uhr kurzzeitig der aus dem Tiefen See aufsteigende Geysir in Gang gesetzt, der früher 42 m Höhe erreichte. Ein Infostand gibt am einstigen Kaiser-Wilhelm-Wasserfall Auskunft, wie die Wasserspiele wiederbelebt werden sollen. Neben anspruchsvollen Vorträgen, so von Anke Schirlitz über die Inszenierung des „Nationalen“ im Park (15 Uhr, am Schloss) wird für Unterhaltung gesorgt, u.a. durch das „Poetenpack“ und das Kinderballett Erxleben mit „Dornröschen“. Als abschließenden Höhepunkt hat die Stiftung die Versteigerung von Orangeriepflanzen durch Generaldirektor Prof. Hartmut Dorgerloh vorgesehen (ab 16 Uhr, Hofgärtnerei). An den sieben Eingängen in den Park und an den Infoständen geben u.a. Mitglieder der Studiengemeinschaft Sanssouci detaillierte Hinweise zum Programm. Als Pächter des „Kleinen Schlosses“ sorgt das Wirtsehepaar Gilka-Bötzow für die gastronomische Betreuung der Besucher. Dazu werden in der Gärtnerei (gemeinsam mit Auszubildenden des Oberlinhauses), am Flatowturm, am Maschinenhaus und an der Gerichtslaube Stände aufgebaut. Bei der Vorstellung des Programms bat Stiftungs-Marketingchef Tilmann von Stockhausen darum, an diesem Tag auf Hundeauslauf und Radfahren zu verzichten, was laut Parkordnung ohnehin verboten ist. E. Hoh

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