ATLAS: In der Pflicht
Dass eine Sporthalle ohne Ersatz abgerissen werden soll, ist inakzeptabel. Die Halle ist nicht in bestem Zustand und sie steht auf königlichem Gelände, doch darf das nicht Grund dafür sein, den Hochschulsport sowie den Potsdamer Vereins- und Freizeitsport mit seinen Sorgen alleine zu lassen.
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Dass eine Sporthalle ohne Ersatz abgerissen werden soll, ist inakzeptabel. Die Halle ist nicht in bestem Zustand und sie steht auf königlichem Gelände, doch darf das nicht Grund dafür sein, den Hochschulsport sowie den Potsdamer Vereins- und Freizeitsport mit seinen Sorgen alleine zu lassen. Zumal fraglich ist, ob die Halle ersatzlos gestrichen werden darf. Denn Landesregelungen sagen ganz klar, wer eine Sporthalle abreißt muss Ersatz schaffen. Darum bemühen sich die Mitarbeiter der Universität und Vertreter der Stadt nun wieder vermehrt. Und sie wollen in schnellster Zeit schaffen, was seit mehr als fünf Jahren Diskussion nicht geklappt hat – einen Ausweg aus der Misere finden. Nun mag man den Sportlern in den Sommermonaten zumuten, dass sie auch mal draußen ein bisschen Sport treiben können. Aber spätestens im Herbst wird die Fläche wieder benötigt. Dringend. Denn Potsdam hat keinen Überfluss an Sporthallen. Weder der Bedarf der Sportvereine noch der des Hochschulsports kann bislang gedeckt werden. Schon das Klinikum hat eine Sporthalle abgerissen und muss sie jetzt wieder aufbauen. Weil die Stadt die Flächen benötigt und Sporthallen eben nicht ersatzlos abgerissen werden dürfen. Die Universität steht daher in der Pflicht sich Gedanken zu machen, die über einen Abriss hinaus gehen.
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