zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: „In der Realität angekommen“

Suppenküche zieht um/Versorgung bis zum 15.12. in der Kirche am Neuendorfer Anger/Rauchverbot geplant

Stand:

Innenstadt – Die Mittagsversorgung ist gesichert: Die etwa 35 regelmäßigen Gäste der Potsdamer Suppenküche, die momentan wegen Umzugs geschlossen hat, können bis 15.12. in der Kirche am Neuendorfer Anger eine warme Mahlzeit bekommen. Das Mittagessen wird von 12 bis 14 Uhr ausgegeben, gesponsert wird die Aktion vom Varieté-Restaurant „Walhalla“. „In der Kirche besteht Rauchverbot!!“, kündigt ein entsprechendes Hinweisschild am ehemaligen Suppenküchen-Standort in der Lindenstraße an. Am 18. Dezember werden die neuen Räumlichkeiten vis-à-vis dem Stadthaus im Bürocontainer II wieder eröffnet.

Das Rauchverbot will Suppenküchen-Chef Friedhelm Lothar auch am neuen Standort durchsetzen, sagte er während des Umzugs am vergangenen Samstag. Das Umzugsunternehmen Plischka hatte dafür zwei 40-Kubikmeter-LKW und acht Umzugshelfer zur Verfügung gestellt. Zusammen mit acht ehrenamtlichen Helfern von der Volkssolidarität, die die Versorgungseinrichtung für Bedürftige trägt, zwei Jugendlichen, die Sozialstunden ableisten, und zwei Suppenküchen-Gästen ging der Umzug am Samstag Vormittag über die Bühne.

Elf Räume mietet die Suppenküche im renovierten Bürocontainer II vom Kommunalen Immobilien Service (KIS). Marion Blank, die seit dreieinhalb Jahren bei der Suppenküche kocht, findet es dort „bombastisch“. Dabei hatte sie wegen des Umzugs sogar eine Weihnachtsgänse-Spende ablehnen müssen, weil die Lagerung ein Problem geworden wäre.

„Wir sind in der Normalität angekommen“, meint Jörg Jutzi, der stellvertretende Chef der Volkssolidarität. „Bessere Bedingungen“, urteilt Suppenküchen-Chef Lothar. Außer getrennten Dusch-, Toiletten- und Waschräumen und einer behindertengerechten Toilette wird es am neuen Standort erstmals einen Mutter-Kind-Raum geben. Denn auch alleinstehende Frauen mit Kind nutzten die Suppenküche, so Jutzi. Gerade für Kinder sei ein Aufenthalt bei dem überwiegend männlichen Suppenküchen-Publikum aber nicht geeignet, so Lothar: Da werde es schon mal „laut“.

Für die nächsten sechs Jahre ist der neue Standort auf dem Stadthaus-Gelände sicher, so Jutzi: „Mit Verlängerungsoption.“ Das Gebäude Lindenstraße 28/29 dagegen will die Stiftung Großes Waisenhaus in den nächsten drei Jahren zu einem „Bed and Breakfast“ ausbauen (PNN berichteten). JaHa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })