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Sport: In der Rückrunde ging der SG Bornim die Puste aus

Packendes Punktspieljahr in der Fußball-Kreisliga Havelland-Mitte

Stand:

Ein packendes Punktspieljahr ist in der Fußball-Kreisliga Havelland-Mitte zu Ende gegangen. Viele attraktive und spannende Spiele ließen die Besucherzahlen gegenüber den Vorjahren in die Höhe schnellen.

Nach dem zweiten Platz hinter den Potsdamer Kickers vor zwölf Monaten konnte sich der FSV Wachow/Tremmen, der erst vor vier Jahren in die Kreisliga aufgestiegen war, in dieser Saison noch einmal steigern und erkämpfte sich den Meistertitel. Das Team von Trainer Tino Anders war nicht von der Erfolgsspur abzubringen. Bei einer Bilanz von 23 Siegen, fünf Unentschieden und zwei Niederlagen kamen 74 Zähler zusammen, elf mehr als der Zweite SG Saarmund. Beim Vizemeister darf man sich ebenfalls über eine gute Saison freuen, ist das doch die beste Platzierung der letzten Jahre. Von dieser Mannschaft ist in Zukunft einiges zu erwarten, denn in ihr steckt ein großes Potenzial.

Zu den Überraschungen zählen die Schönwalder; der Aufsteiger des letzten Jahres wurde zum Saisonende hin immer besser und landete schließlich auf dem dritten Rang. Immerhin ließ er damit den vor der Saison als Aufstiegsfavoriten gehandelten Ortsnachbarn Grün-Weiß Brieselang hinter sich. Dieser ließ zwar hin und wieder Können aufblitzen, fiel dann aber durch schwache Spiele immer wieder zurück. Platz fünf belegte der RSV Eintracht Teltow, doch da war mehr drin. Ein schwacher Saisonstart brachte früh den Ausstieg aus dem Favoritenkreis.

Wenig zufrieden sein dürfte auch die dritte Mannschaft des SV Babelsberg 03. Zwar bedeutet Platz sechs eine Verbesserung, doch insgeheim hatte Trainer Rainer Nitzsche etwas mehr erwartet. Bei dem starken Aufgebot an gut ausgebildeten Spielern zählte der SVB zu den Meisterschaftsanwärtern, nutzte dieses Potenzial aber zu wenig. In Bornim hatte man sich zu Saisonbeginn ziemlich selbstbewusst gegeben. Als die Randpotsdamer im Herbst dann sogar ein paarmal Erster waren, trauten ihnen die meisten den großen Wurf zu. Von den 14 Spielen im Frühjahr wurden dann aber nur noch zwei gewonnen.

Blau-Weiß Beelitz erreichte wie im Vorjahr einen Mittelfeldplatz (8.). Mannschaft mit den meisten eingesetzten Spielern war der SV Falkensee-Finkenkrug III. 42 Akteure spielten für den Neuling. Dabei blieb die mannschaftliche Geschlossenheit manchmal auf der Strecke. Rang neun wurde am Ende von Bau-Weiß Pessin erreicht, der FSV Babelsberg 74 und die Potsdamer Sport-Union 04 kamen in dieser Reihenfolge auf den Plätzen 10 bis 12 ein.

Ein Quartett blieb zum Schluss übrig, das um den Klassenerhalt bangen musste. Lok Seddins Abstieg war frühzeitig besiegelt. Bei 16 Punkten Rückstand zum Vorletzten gab es daran nichts zu deuteln. Dieser Platz musste nicht unbedingt den Abstieg nach sich ziehen. Da kein Havelländer aus der Landesklasse abstieg, gab es die Relegation zwischen dem 15. der Kreisliga und dem Dritten aus der 1. Kreisklasse. Ausgerechnet der bis dahin am sichersten scheinende TSV Perwenitz zog den Schwarzen Peter. Paulinenaue/Hertefeld, zu Beginn der Rückrunde noch ganz weit hinten, und Fortuna Babelsberg retteten sich mit überraschenden Siegen. Schließlich durften auch die Perwenitzer aufatmen. Sie besiegten in der Relegation den Caputher SV und bleiben damit in der Kreisliga.

In den 240 Begegnungen fielen 930 Tore. Besonders erfolgreich waren der FSV Wachow/Tremmen mit 88 Toren, Grün-Weiß Brieselang (79), SG Saarmund (73), RSV Eintracht Teltow (72) und Schönwalder SV (70). Der Bornimer Christian Dietze holte sich mit 20 Treffern die Torjägerkrone, gefolgt von Sebastian Schranz (Wachow/Tremmen), der einmal weniger traf, Christian Mohr (Brieselang/18) und Andreas Lange (FSV Babelsberg 74/16 Tore).

Babelsberg 74 gewann den Fairnesspokal. 24 Rote Karten zückten die Schiedsrichter. Im Vorjahr waren es noch 33. Ein Rückgang ist ebenfalls bei Gelb/Rot (42) zu verzeichnen. Hans Jirschik

Hans Jirschik

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