Sport: In Dessau ganz knapp gescheitert Potsdams VfL-Handballer unterlagen 25:26 (13:12)

Endresultate wie das vom Sonntag könnten am Saisonende entscheidenden Einfluss auf das sportliche Wohl oder Wehe des Bundesliga-Handballs in Potsdam haben. Insofern ist es sehr ärgerlich, dass der bisherige Tabellenführer der 2. Bundesliga Nord am gestrigen frühen Abend trotz eines zunächst sehr sicheren Spiels am Ende beim Dessau-Roßlauer HV mit 25:26 (13:12) verlor. Es war die erste VfLNiederlage im insgesamt vierten Spiel der Relegationssaison zur im kommenden Sommer einzuführenden eingleisigen Zweiten Liga.

Vor 1209 Zuschauern in der Anhalt- Arena führte der VfL nach einer gespielten Viertelstunde unerwartet deutlich mit 10:5. Der Gastgeber, der seit 1992 ununterbrochen in der 2. Bundesliga Nord um Punkte spielt und vor heimischem Publikum als sehr kampfstark gilt, fand jedoch trotz überschaubarer spielerischer Mittel bis zur Pause Anschluss. Wesentlichen Anteil daran hatte eine Zeitstrafe, die Lars Melzer absitzen musste.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich die Dramaturgie, die allgemein erwartet wurde und auf die die Spieler des VfL sich noch am Samstag im Mannschaftstraining eingestimmt hatten. Sie lagen über weite Phasen in Führung – zwanzig Minuten vor Spielende sogar mit 18:15. In der Endkampfgestaltung fehlte es dann jedoch zu sehr an der nötigen Ruhe beim Verwerten sich bietender Torgelegenheiten. Bevor Lasse Kohnagel sieben Minuten vor Spielende eine Zeitstrafe kassierte, führten die Potsdamer letztmals (22:21). „Schade, wir hätten zumindest einen Punkt mitnehmen können“, so VfL-Trainer Rüdiger Bones.

Bereits am kommenden Mittwoch treffen beide Mannschaften erneut aufeinander – dann um 19.30 Uhr in der Potsdamer Sporthalle Heinrich-Mann-Allee in der 2. Runde des DHB-Pokals.

VfL Potsdam: Pulay, Frank; Pohlack 2, Melzer 1, Barsties, Bolduan 1, Kohnagel 4/2, Mellack 4, Piske 7, Ramm, Urban 1, Reimann 3/2, Sommer, Schugardt 2. T. G.