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Sport: In eigener Sache

Der 1. VfL Potsdam spielt am kommenden Sonntag bei der SG Flensburg II

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Manchmal bringen Negativerlebnisse eine Handballmannschaft weiter. Beim 1. VfL Potsdam beispielsweise hatte das Regionalliga-Meisterschaftsspiel gegen die SG Flensburg II weitreichende Folgen. Insbesondere die vor der Pause gezeigte Leistung erschütterte Ende November vergangenen Jahres den Großteil des Publikums. Der VfL geriet mit 9:19 in Rückstand und verlor schließlich mit 26:30. „Ich habe dieses Spiel noch deutlich in Erinnerung und bin immer noch ärgerlich“, erzählte Peter Melzer, der das Team danach etwas umbaute, vor fünf Tagen nach dem 27:26 über den Tabellenführer VfL Bad Schwartau.

Vor dem am kommenden Sonntag ab 16 Uhr anstehenden Rückspiel geht es eigentlich um mehr als ein Zurechtrücken der Kräfteverhältnisse. Die Potsdamer, deren erfolgreicher Verlauf der Rückrunde sehr an die damals noch ausgespielte Meisterrunde der Spielzeit 2005/2006 erinnert, sind diesmal mehr als sonst in eigener Sache unterwegs. Mit einem Sieg in Flensburg hätte man nicht nur einen neuerlichen Nachweis anhaltender Leistungsstärke und Stablilität abgeliefert. Der aktuelle Tabellenvierte will auch seinen eigenen Intentionen entsprechen, hat er doch gesteigertes Interesse daran, sich in der nächsten Saison nicht mit Bad Schwartau um den einzigen Aufstiegsplatz in die 2. Bundesliga Nord zu balgen.

Die Lübecker erwarten bereits morgen Abend in einer weiteren Spitzenbegegnung die HSG Tarp/Wanderup und spielen am 20. April noch bei der SG Flensburg II. Die positive Grundstimmung beim Spitzenreiter hat durch die knappe Niederlage in Potsdam keinen Schaden genommen. „Wir wissen um unsere Aufgabe und vertrauen am Sonntag auch auf die Potsdamer“, so Michael Friedrichs, Teammanager des VfL Bad Schwartau, gestern.

Der 1. VfL Potsdam wird am Sonntag nichts dem Zufall überlassen und sich beizeiten auf die Autobahn begeben. Nach Lage der Dinge kann er auch auf Enrico Bolduan zurück greifen, der nach auskurierter Handverletzung am Dienstag wieder mit dem Balltraining beginnen konnte. Einzig Torhüter Christian Pahl wird den Potsdamern noch fehlen. Die zuletzt von Tom Lessig und Sebastian Schulz zwischen den Pfosten gezeigten Leistungen geben jedoch keinerlei Anlass zur Sorge. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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