Sport: In einem neuen Fokus Hockeyherren denken bereits an Feldsaison

Die Herren der Potsdamer Sport-Union 04 waren mit dem Ziel, unter die ersten drei Mannschaften der Regionalliga zu kommen, in die aktuelle Hallenhockeysaison Anfang November gestartet. Nach der Hinrunde hängt das Team von Trainer Philipp Koesling dieser Zielsetzung allerdings etwas hinterher. Mit neun Punkten nach sieben Spielen stehen die Nullvierer derzeit nur auf Platz fünf der Tabelle.

Dabei sah es zu Beginn der Hallensaison fast danach aus, als könne man sogar mit dem Aufstieg in die zweite Bundesliga liebäugeln: Die Nullvierer haben in diesem Jahr einen starken Kader, die Vorbereitung lief gut und die ersten beiden Auswärtsspiele der Regionalligasaison konnten souverän mit 6:3 gegen den Mitfavoriten aus Breitenhagen und mit 6:1 gegen den Spandauer HTC gewonnen werden.

Den ersten Dämpfer gab es dann allerdings im Heimspiel gegen Zehlendorf 88: Einer überragenden ersten Halbzeit, in der die Potsdamer gegen den heißesten Aufstiegskandidaten gar mit 1:0 führten, folgte ein Leistungseinbruch, wie ihn Koesling noch nicht erlebt hatte bei seinem Team. So unterlagen die Potsdamer am Ende mit 1:4.

Am Tag darauf folgte zwar wieder ein deutlicher Sieg im Brandenburg-Derby gegen den altbekannten Rivalen Königs Wusterhausen, aber auch hier wurden wieder zu viele Chancen einfach vergeben. Die schlechte Chancenverwertung rächte sich dann in den folgenden Spielen: Mit drei Niederlagen in Folge gegen Meerane (4:10), die Berliner Bären (4:7) und Breitenhagen (4:6) verabschiedeten sich die Nullvierer endgültig vom Aufstieg und vom Jahr 2011.

„Wir müssen jetzt zusehen, dass wir die negativen Erlebnisse wieder in positive umwandeln können“, sagt Philipp Koesling zur derzeitigen Situation. „Unser Fokus liegt jetzt allerdings schon wieder auf der Feldsaison. Dort ist die klare Zielsetzung, in den sieben noch ausstehenden Partien sieben Siege zu holen.“

Für die Hallensaison, die am 21. Januar mit dem Spiel gegen Zehlendorf 88 in die zweite Runde geht, heißt es schnellstmöglich den Klassenerhalt zu sichern und mit etwas Glück doch noch unter die Top 3 zu kommen.

Luisa Müller