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Sport: In Erinnerungen geschwelt

Gelungener Festakt des SVB in der Marlene-Dietrich-Halle

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Gelungener Festakt des SVB in der Marlene-Dietrich-Halle Rainer Speer wagte sich aus der Deckung: „Weihnachten werden wir sehen, wie wir dastehen, und uns Gedanken über eine Lizenz für die Regionalliga machen, wobei wir aber nur das wirtschaftlich Vertretbare angehen werden“, erklärte der Präsident des SV Babelsberg 03 am Freitagabend auf dem Festakt seines Vereins zu 100 Jahre Fußball in Babelsberg in der traditionsreichen Marlene-Dietrich-Halle des Filmparks. Rund 380 geladene Gäste - unter ihnen viele ehemalige DDR- Oberliga- und DDR-Liga Kicker – genossen das von SVB-Geschäftsführer Perikles Paschkowski und Vorstandsmitglied Jens Lüscher bestens organisierte Fest und schwelgten bis weit nach Mitternacht in alten Erinnerungen. Vier lange, attraktive Banner aus der Hallendekoration mit Spielszenen aus der Vergangenheit wurden unter den Gästen des Abends versteigert und brachten insgesamt 1200 Euro für den SVB-Nachwuchs in die Vereinskasse. Elf Männer wurden für besondere Verdienste um den Fußball in Babelsberg geehrt: Karl-Heinz „Schrippe“ Schröder (84) – seit immerhin 75 Jahren Nulldreier – und sein Mitstreiter Heinz „Schu- po“ Tietz aus den fünfziger Jahren, Heiner Völkel, Wolfgang Müller, Klaus Benkert, Edgar Borowitz, Herman Andreev, Rainer Nitzsche, Heiko Bengs, Falko Bässler sowie Dr. Ulrich Wenzel, der als Insolvenzverwalter den Verein im Sommer rettete. Später erinnerte Ministerpräsident Matthias Platzeck in seiner kleinen Laudatio auch an die Verdienste des nicht anwesenden Detlef Kaminski. Bei ihrer Feier schmorten die Nulldreier jedoch nicht nur im eigenen Saft. Die Weltmeisterinnen Ariane Hingst und Conny Pohlers sowie ihr Trainer Bernd Schröder vom FFC Turbine Potsdam wurden mit dem Triumphmarsch aus Aida begrüßt und stürmisch bejubelt, Fortuna Babelsbergs Schatzmeister Gerd Laßmann erinnerte an die gemeinsamen Wurzeln beider Vereine und meinte: „Wir sollten die Funkstille zwischen uns beenden und beispielsweise im Nachwuchs fair zusammenarbeiten.“ Und auch zwei Boxer feierten mit: Ralph Mantau und sein Sohn Marcel, Manager bzw. Aktiver Motor Babelsbergs. „Wir kicken auch“, erzählten sie. „Wir stehen abwechselnd im Tor des Freizeitligisten Babelsberger Fighter.“ M. M.

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