Sport: In Hennigsdorf geht es um viel

SVB 03 II startet verspätet und ohne Lozanski und Gerstenberger in das Punktspieljahr 2004 Der SV Babelsberg 03 II startet morgen beim FC 98 Hennigsdorf mit einer Woche Verspätung ins Punktspieljahr 2004. Nachdem der letzte Test vor einer Woche in Werder 2:3 verloren wurde und auch vorangegangene Freundschaftsspiele manches Fragezeichen offen ließen, sieht Trainer Thomas Leek – der in diesen Tagen mit einer Bronchitis ans Bett gefesselt ist – sein Team vor einem Neuanfang. „Im Frühjahr wird fast jedes Spiel für uns ein Endspiel“, meint Leek. Die Partie in Hennigsdorf rechnet er dazu. Der Gegner hat drei Punkte mehr als die Nulldreier. Gewinnen diese, schließen sie zum Tabellenachten auf, der sich andererseits bei einer Niederlage um sechs Punkte absetzt. Doch nicht nur zu den Hennigsdorfern gäbe es dann schon einen ziemlich großen Rückstand. Auch andere Teams aus der unteren Tabellenhälfte haben den Kampf gegen den Abstieg aufgenommen. Brandenburgs Sieg über Neustadt vorigen Samstag hat gezeigt, dass selbst die Grenzen zwischen der sogenannten Aufstiegsliga (Platz eins bis fünf) und dem Rest des Feldes zu verwischen beginnen. Ein Sieg gegen die nicht zur Spitze zählenden Hennigsdorfer ist also doppelt wertvoll. Die durch Oranienburgs Rückzug gewonnenen Tabellenplätze können ganz schnell wieder verloren gehen. Im Hinspiel trennte sich der SVB II vom FC 98 auf der Sandscholle 2:2, wobei die Gäste erst zwei Minuten vor dem Abpfiff durch ein Tor von J. Fofi einen Punkt retteten. In Hennigsdorf hat Babelsberg II überhaupt nur ein Punktspiel verloren. Das war in ihrem Aufstiegsjahr 1998, danach wurde neben drei Unentschieden sogar einmal gewonnen. Natürlich lastet auf der Leek-Elf am Sonnabend ein ganz schöner Druck. Zum einen durch die Gefahr, im Falle einer Niederlage weiter in den Tabellenkeller zu rutschen. Zum anderen werden mit Sebastian Lozanski und Christian Gerstenberger zwei wichtige Akteure zu Hause bleiben. Lozanski handelte sich am 13. Spieltag in Frankfurt eine Rote Karte ein. Seine Sperre endet erst in einer Woche. Gleiches gilt für Gerstenberger, dessen Feldverweis in Finkenkrug mit einer Zwangspause von zwei Pflichtspielen geahndet wurde. Hans Jirschik

Hans Jirschik