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Sport: In Madrid das Ticket für London gelöst Triathlet Christian Prochnow auf Rang 15

Christian Prochnow hat seine letzte Chance genutzt. Mit Rang 15 erreichte der Triathlet des Zeppelin-Teams des OSC Potsdam am Sonntag bei der dritten Station der ITU World Championship Series in Madrid die nötige Platzierung in den Top 15, um seine Chancen auf das WM-Finale in Budapest zu wahren.

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Christian Prochnow hat seine letzte Chance genutzt. Mit Rang 15 erreichte der Triathlet des Zeppelin-Teams des OSC Potsdam am Sonntag bei der dritten Station der ITU World Championship Series in Madrid die nötige Platzierung in den Top 15, um seine Chancen auf das WM-Finale in Budapest zu wahren. „Ich bin richtig erleichtert, dass ich mein Nahziel erreicht habe“, erklärte der 27-Jährige. „Mehr war hier in Madrid für mich auch nicht drin.“

Prochnow war im Casa de Campo Park auf der olympischen Distanz – 1,5 Kilometer Schwimmen/40 Kilometer Radfahren/10 Kilometer Laufen – nur als 36. aus dem Wasser gekommen. „Das Schwimmen war katastrophal“, erzählte er. „An einer der Bojen bin ich beim Richtungswechsel in eine Prügelei geraten, der ich schlecht ausweichen konnte. So hatte ich rund 30 Sekunden auf die Spitze verloren, das war schon eine Menge.“ Auf dem Rad habe er zwei Runden zu tun gehabt, um sich weiter nach vorn zu arbeiten. Beim zweiten Wechsel auf die Laufstrecke habe er dann die Order seines Trainers Ron Schmidt befolgt. „Er hatte mir gesagt, ich solle aggressiv wechseln, also ohne Rücksicht auf andere. Das hat diesmal geklappt, ich war schnellster Wechsler vom Rad zum Laufen.“ Gemeinsam mit Jan Frodeno aus Saarbrücken und dem Briten William Clarke – später Fünfter und Zwölfter des Rennens – machte er sich auf die Verfolgung der Spitzengruppe, um am Ende nach 1:54:56 Stunden auf Rang 15 einzulaufen. Sieger wurde der Brite Alistair Brownlee (1:52:41). Der Potsdamer Gregor Buchholz landete nach einer schwachen Schwimm-Leistung auf Platz 53 (2:02:58).

Am gestrigen Montag flog Christian Prochnow von Madrid aus gleich weiter ins Höhentrainingslager der Deutschen Triathlon-Union nach Font-Romeu in den französischen Pyrenäen. Dort wird er sich nun drei Wochen lang auf die WM-Rennen in Hamburg und vor allem London vorbereiten. Das Ticket für London buchte er am Sonntag in Madrid. M. M.

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